Seit 1993 vergibt compamedia das TOP 100-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge an mittelständische Unternehmen. In der nunmehr 31. Auflage des Innovationswettbewerbs bewarben sich 388 Mittelständler um die Auszeichnung. Die wissenschaftliche Leitung liegt seit 2002 in den Händen von Nikolaus Franke, Gründer und Vorstand des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der BVMW.
Bewertungskriterien
Innovationsforscher Nikolaus Franke von der Wirtschaftsuniversität Wien und sein Team überprüften im Auftrag des Ausrichters compamedia die Innovationskraft aller Teilnehmer anhand von mehr als 100 Kriterien aus fünf Kategorien. „Sind die Unternehmen in der Lage, neue Produkte, neue Dienstleistungen, neue Prozesse und neue Geschäftsmodelle zu schaffen? Und sind diese Leistungen nur Zufälle oder aber das Ergebnis eines strukturierten und zielgerichteten Vorgehens? Diese Fragen untersuchen wir bei TOP 100“, erläutert Nikolaus Franke sein Vorgehen bei der Überprüfung. Wichtig sei zudem, wie und ob sich Neuheiten und Produktverbesserungen am Markt durchsetzen konnten.
Zum wiederholten Male gekürter Innovations-Champion
WERMA Signaltechnik setzte sich Anfang des Jahres erneut in dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren durch und gehört zum sechsten Mal zu den Top-Innovatoren. WERMA-Geschäftsführer Matthias Marquardt und Entwicklungsleiter Daniel Kensy freuen sich sehr über die erneute Auszeichnung und nehmen in Weimar freudestrahlend die begehrte TOP 100-Trophäe entgegen.
WERMA Development System
Dabei überzeugte das Unternehmen in der Größenklasse C (mehr als 200 Mitarbeiter) besonders in der Kategorie „Innovative Prozesse und Organisation“. Der Innovationsprozess der Schwaben basiert dabei auf dem „WERMA Development System“. Dieses besteht aus einer Ideenphase sowie einer Projekt- und Realisierungsphase. Ein anderer wesentlicher Innovationstreiber ist die hauseigene Softwareentwicklung. WERMA arbeitet hier bei der Suche nach neuen Lösungen mit dem „Scrum-Verfahren“, einer Methode für agiles Projektmanagement.
Prozessoptimierung für Logistik, Produktion und Montage
Das Unternehmen aus Süddeutschland ist auf die Entwicklung optischer und akustischer Signalgeräte spezialisiert sowie verwandte Systeme zur Prozessoptimierung für die Industrie und Logistik. Dabei wird bei WERMA Signaltechnik weiter gedacht: Durch die Vernetzung von Signalgeräten entstehen Lösungen, die Kunden helfen, schnell und einfach Prozesse in der Produktion, Logistik und Montage zu analysieren und nachhaltig zu optimieren.
Innovation und Nachhaltigkeit werden bei WERMA großgeschrieben
Daniel Kensy erklärt: „Unsere Innovationsstrategie richtet sich sowohl nach außen als auch nach innen: Zum einen stellen wir den Kundenmehrwert immer in den Vordergrund, zum anderen fokussieren wir uns auf unsere drei Kernkompetenzen: Digitalisierung, Netzwerke und Software.“ Einmal im Jahr treffen sich dafür das Top-Management und weitere Führungskräfte im Rahmen einer Strategiesitzung, um den Fokus für die nächsten Monate und Jahre zu definieren. Die Themen Umweltschutz und CO2-Fußabdruck spielen hier auch eine wichtige Rolle. „Wir wollen unseren Innovationsprozess gemäß den Nachhaltigkeitsanforderungen weiterhin optimieren“, ergänzt Geschäftsführer Matthias Marquardt.