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Hamburger Hafen startet mit positiven Signalen ins Jahr

Der Containerumschlag im Hamburger Hafen stieg im ersten Quartal um 1,1 Prozent auf 1,9 Millionen TEU im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Daten und Fakten des Seegüterumschlags im Hamburger Hafens für das 1. Quartal 2024.
Fotos / Grafik: HHM
Der Containerumschlag bei der Bahn konnte mit 641.000 TEU ein Plus von 0,9 Prozent verzeichnen.
Fotos / Grafik: HHM

Der Containerumschlag konnte sich im ersten Quartal des Jahres 2024 mit 1,9 Millionen TEU verbessern – trotz der geopolitischen und wirtschaftlich angespannten Rahmenbedingungen. Die USA-Verkehre entwickeln sich weiterhin sehr positiv und erreichen einen neuen Rekord. Hinterland- und Transhipment-Verkehr profitieren vom zunehmenden Containerumschlag und liegen im Plus. Der Seegüterumschlag insgesamt liegt bei 27,4 Millionen Tonnen und wird von einem Minus im Massengutumschlag beeinflusst.

Der Containerumschlag im Hamburger Hafen stieg im ersten Quartal um 1,1 Prozent auf 1,9 Millionen TEU im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei nahm auch der Containerumschlag auf Tonnenbasis um 0,7 Prozent auf 19,0 Millionen Tonnen zu. „Die Entwicklung beim Containerumschlag lässt darauf schließen, dass sich trotz der aktuellen Ereignisse im Roten Meer der Handel stabilisiert und sich damit auch ein Erholungsprozess fortsetzt“, analysiert Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V., und ergänzt: „Die Daten eines Quartalsergebnisses basieren auf einem kurzen Zeitraum und lassen daher noch keine Rückschlüsse auf die Umschlagentwicklung des weiteren Jahres zu.“

Mehr Container-, aber weniger Seegüterumschlag gesamt
Der gesamte Seegüterumschlag liegt in den ersten drei Monaten dieses Jahres bei 27,4 Millionen Tonnen. Das ist ein Rückgang um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Hauptgrund hierfür ist ein geringerer Umschlag beim Massengut mit 8,2 Millionen Tonnen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von 11,9 Prozent. Auffällig ist hier der Rückgang bei der Flüssigladung, der auf aktuell hohe Lagerbestände zurückzuführen ist.

Märkte: USA weiter auf Rekordkurs
Bei einem Blick auf die stärksten Relationen des Hamburger Hafens im Containerseeverkehr zeigt sich eindrucksvoll, dass der Umschlag mit den USA einen weiteren Rekord erlangt hat. In den ersten drei Monaten wurden 179.000 TEU umgeschlagen, das entspricht einem Plus von 17,7 Prozent. Weiterhin führend bleiben die Containerverkehre mit China. Mit 536.000 TEU liegt auch er mit 2,9 Prozent im Plus. Dieses starke Wachstum deckt sich mit dem Ziel größerer Resilienz durch eine Diversifizierung der Partnerstruktur des Hafens.
Sehr positiv entwickelte sich auch der Containerverkehr mit Mexiko. Mit einem Umschlag von 27.000 TEU bewegte der Hamburger Hafen 32,2 Prozent mehr Container auf dieser Relation im Vergleich zum vergangenen Vorjahreszeitraum.
Darüber hinaus ist auch der Containerumschlag mit Marokko erwähnenswert. Mit 34.000 TEU legt der Containerverkehr um 44,9 Prozent zu. Das ist ein neuer Rekord im Handel mit Marokko. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass die Transhipment-Verkehre ins Mittelmeer aufgrund der oben genannten Krise zugenommen haben. Insgesamt kommt der Hamburger Hafen bei den Transhipment-Verkehren auf 625.400 TEU. Das entspricht einem Plus von 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Zahl der Schiffsanläufe steigt
Die Zahl der Anläufe von Schiffen mit Container-Stellplatzkapazitäten nahm im ersten Quartal insgesamt zu. Einen besonders großen Anteil daran hatten Schiffe mit mittleren Kapazitäten von 4.000 bis 10.000 TEU. Die Zahl der Anläufe von Containerschiffen mit mehr als 10.000 TEU ging hingegen zurück. Ein Grund hierfür sind die Umroutungen der Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung. Diese führten zu längeren Fahrzeiten, wodurch zu Jahresbeginn weniger große Containerschiffe den Hamburger Hafen auf diesen Relationen anliefen.

Steigerung beim Hinterlandverkehr
Der Seehafen-Hinterlandverkehr mit der Bahn entwickelte sich im ersten Quartal stabil. Beim Containerumschlag konnte mit 641.000 TEU ein Plus von 0,9 Prozent verzeichnet werden. Damit beträgt der Bahnanteil über die Hälfte des Container-Hinterlandverkehrs. Auf Tonnenbasis blieben die Bahnverkehre ins Hinterland mit 11,5 Millionen Tonnen Transportvolumen (-0,6 Prozent) nach einem starken Vorjahresquartal fast stabil.


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