Das "Nationale Hafenkonzept" definiert die Ziele der Hafenpolitik für die kommenden zehn Jahre. Es enthält konkrete Maßnahmen für alle Beteiligten: zum Beispiel Bund, Länder, Kommunen oder die Hafen- und Logistikwirtschaft.
Wesentliche Ziele sind:
- Hafenbezogene Infrastrukturen bedarfsgerecht ausbauen
- Vernetzung der Häfen verbessern
- Europäische und internationale Hafenpolitik aktiver gestalten
- Umweltschutz stärken, z.B. durch Einsatz alternativer Kraftstoffe
- Offshore-Windenergie voranbringen
- Qualifizierte Ausbildung und gute Arbeitsplätze sichern
- Sicherheit und Gefahrenabwehr in der Schifffahrt gewährleisten.
Zu den im Hafenkonzept vereinbarten konkreten Maßnahmen zählen etwa die Digitalisierung der Hafenwirtschaft durch Auf- und Ausbau von Breitbandnetzen, Forschungs-und Technologieprogrammen. Das deutsche Verkehrsministerium hat ein Programm für innovative Verkehrstechnologien aufgelegt, aus dem das Förderprogramm für innovative Hafentechnologien finanziert wird. Es startet 2016 mit einem Volumen von 20 Millionen Euro.
Für die Engpassbeseitigung bei den landseitigen Anbindungen der Häfen wurde ein 350 Millionen Euro schweres Ausbauprogramm für die Schienenanbindungen an die Häfen beschlossen. Engpassbeseitigung bei den seewärtigen Zufahrten soll z.B. durch Anpassung der Fahrrinnen der Unter- und Außenelbe sowie der Unter- und Außenweser erreicht werden; bei den Binnenwasserstraßen etwa am Mittel- und Niederrhein. Die Bundesagentur für Arbeit wird mit bis zu 30 Millionen Euro die gezielte Qualifizierung von 1.000 Personen zu Facharbeitern für die Einstellung in den deutschen Seehäfen fördern.
Das Hafenkonzept steht unter nachfolgendem Link auf der Seite des deutschen Verkehrsministeriums zum Download bereit: Nationales Hafenkonzept - Download