Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Zuwachs von 20.861 Tonnen beziehungsweise 17 Prozent. Der Wert übertrifft das Niveau vor der Corona-Pandemie um vier Prozent. Das Pharma Handling legte ebenfalls weiter zu. 1.825 Tonnen und damit 8,2 Prozent mehr wurden im ersten Halbjahr am Standort abgefertigt. Auch im Juli 2024 legte das Frachtaufkommen weiter zu: Mit 24.808 Tonnen Luftfracht verzeichnet der Airport ein Plus von 21,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Wachsende Kapazitäten dank Belly-Fracht
Treiber der positiven Entwicklung ist der wachsende Passagierverkehr, der zusätzliche Kapazitäten zur Beiladung in den Frachträumen der Airlines ermöglicht. Im Bereich Belly-Fracht kletterte die Tonnage im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 57.594 Tonnen, was einem Zuwachs von 47 Prozent entspricht. Einen leichten Rückgang von acht Prozent auf insgesamt 41.142 Tonnen verzeichnete dagegen der Umschlag auf reine Frachtflugzeuge. Ursächlich sind die wachsenden Kapazitäten und damit verbundene Verlagerungen in Passagiermaschinen sowie einmalige Effekte aus dem Vorjahr. Die gestiegene Menge an getruckter Luftfracht trug mit insgesamt 42.382, ein Plus von 17 Prozent, zum starken Halbjahresergebnis bei.
Bedeutung als globales Luftfrachtdrehkreuz steigt
Die Zuwächse verteilen sich gleichermaßen auf den Im- und Export. 78.029 Tonnen Luftfracht erreichten den Flughafen Wien, um in Österreich und die angrenzenden Märkte Mittel- und Osteuropas verteilt zu werden. Das waren 11.004 Tonnen mehr als im ersten Halbjahr 2023, ein Plus von 16 Prozent. In der Gegenrichtung erreichten über das Luftfrachtdrehkreuz Wien Waren mit einem Gesamtgewicht von 63.089 Tonnen Ziele in aller Welt. Der Zuwachs im Export betrug 9.857 Tonnen beziehungsweise 19 Prozent.
„Das Cargo-Aufkommen entwickelt sich hervorragend. Im Juli 2024 liegt das Luftfrachtvolumen bereits über dem von 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie. Das zeigt, dass unsere Strategie greift. Wir setzen gezielt auf innovative Logistiklösungen, eine erstklassige Infrastruktur und höchste Abfertigungsqualität. Diese positive Entwicklung stärkt nicht nur unseren Standort, sondern unterstreicht auch unsere Bedeutung als zentraler Knotenpunkt im globalen Luftfrachtverkehr“, erklärt Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG.
Schnelle und zuverlässige Abfertigung
„Im zweiten Quartal konnten wir an die positive Entwicklung seit Jahresbeginn nahtlos anknüpfen. Die Nachfrage insbesondere auf Strecken in Richtung Nordamerika und Asien ist anhaltend hoch und wir bieten in Wien erstklassige Voraussetzungen, um wachsende Cargo-Mengen schnell und zuverlässig abfertigen zu können. Die Abfertigungsleistungen unseres Pharma Handling Centers werden ebenfalls stärker nachgefragt und sind für weiteres Wachstum gerüstet“, sagt Michael Zach, Senior Vice President Ground Handling & Cargo Operations der Flughafen Wien AG.
Wachstumstrend hält an
Der Wachstumstrend hält auch im Juli 2024 weiter an: Mit 24.808 Tonnen abgefertigter Luftfracht konnte der Flughafen Wien ein Plus von 21,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Damit überholt der Airport das Vorkrisenniveau von 2019 um 12,0 Prozent.
Über den Cargo-Hub Flughafen Wien
Mit seiner geografisch günstigen Lage in Europa hat sich der Flughafen Wien als wichtiges globales Frachtdrehkreuz für Mittel- und Osteuropa etabliert. Insbesondere für interkontinentale Transporte wird der Flughafen Wien von führenden Frachtairlines angeflogen. Der Standort bietet mit seiner 24-Stunden-Betriebsbereitschaft schnelle Umschlagzeiten an. Für die Luftfracht stehen zehn Flugzeugstellplätze der Kategorie F (Boeing 747, Antonow 124) in unmittelbarer Nähe zum Abfertigungsgebäude zur Verfügung. Der Flughafen ist fest im europäischen Netz der Luftfrachtersatzverkehre verankert. Innerhalb von 24 bzw. 48 Stunden werden die wichtigsten Verbraucher- und Wirtschaftszentren Mittel- und Osteuropas erreicht. Die in Wien börsennotierte Betreibergesellschaft Flughafen Wien AG ist mit mehr als 5.400 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in seiner Region.