Container mit Hochgeschwindigkeit durch eine Röhre vom und zum Hamburger Hafen zu befördern - das ist das gemeinsame Zukunftsbild der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und des US-amerikanischen Forschungs- undEntwicklungsunternehmens Hyperloop Transportation Technologies (HTT). Beide Unternehmen wollen gemeinsam an der Realisierung der Idee arbeiten und haben dazu ein Joint Venture gegründet. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens ist die Entwicklung und spätere Vermarktung eines Hyperloop-Transportsystems für Seecontainer. Zunächst ist der Aufbau einer Übergabestation für Testzwecke an einem Hamburger HHLA-Terminal sowie die Entwicklung einer Transportkapsel für Standardseecontainer geplant. "Mit dem Hyperloop-Transportsystem verfolgt die HHLA das Ziel, einen weiteren Baustein für effiziente logistische Mobilitätslösungen in Deutschland zu entwickeln", sagt HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath. "Die HHLA verfügt als Innovationstreiber über eine lange Tradition. Lange bevor über selbstfahrende Fahrzeuge gesprochen wurde, hat die HHLA bereits in Hamburg Container autonom bewegt. Gemeinsam werden wir ein Transportsystem entwickeln, das nicht nur auf Geschwindigkeit und Effizienz ausgelegt ist, sondern auch die Herausforderungen der Häfen im täglichen Betrieb berücksichtigt", so der Gründer und CEO von HTT, Dirk Ahlborn.
Güter mit der Hyperloop befördern
Hinter dem Hyperloop-Konzept steckt die Idee, Personen und Güter mit Hochgeschwindigkeit durch eine Röhre zu befördern. Die eingesetzten Transportkapseln werden mithilfe von Magnetschwebetechnik in einem Tunnel, in dem ein Teilvakuum herrscht, auf bis zu 1.000 km/h und sogar darüber hinaus beschleunigt. Eine Teststrecke für den Transport von Personen und Gütern befindet sich derzeit im französischen Toulouse im Bau. Im kommenden Jahr sollen hier die ersten Testfahrten in Europa durchgeführt werden.
HHLA und Hyperloop gründen ein Joint Venutre
Der Hamburger Hafen und Hyperloop wollen ein neuartiges System für den Transport von Containern entwickeln.
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