Im Januar starteten für ein Industrieprojekt die ersten beiden von insgesamt drei Transporten von China nach Usbekistan. An Bord der Blockzüge waren jeweils 92 mit Stahlblechrollen beladene 20-Fuß-Container mit einem Gesamtgewicht von 2.500 Tonnen pro Zug. Für die zweite Februarhälfte ist der dritte Transport geplant. Militzer & Münch wickelt diese Transporte in enger Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaft InterRail ab. Jeder Transport benötigt nur 10 bis 12 Tage von Xuzhou in der Provinz Jiangsu bis nach Taschkent.
Der Transport war das erste umfangreiche Projekt unter der Leitung des neu berufenen Management-Teams von Militzer & Münch China. „Die Erweiterung des Management-Teams in China ist ein wichtiger Schritt, um sowohl Bahn- und multimodale Transporte auszubauen als auch die Zusammenarbeit unserer Landesgesellschaften entlang der neuen Seidenstraße zu stärken“, sagt Lothar Thoma, CEO M&M Militzer & Münch International Holding AG. „Wir wollen unsere Position an dieser Handelsroute festigen und das Wachstum von Militzer & Münch in der aufstrebenden Region weiter vorantreiben.“
Mit sieben Niederlassungen ist Militzer & Münch bereits stark in China aufgestellt. Die Initiative „One Belt, One Road“ der chinesischen Regierung zur Stärkung des Handels entlang der neuen Seidenstraße sorgt für eine steigende Nachfrage nach Logistikdienstleistungen. Als Transitregion zwischen China und Europa spielt Zentralasien eine wichtige Rolle. In den vergangenen Jahren ist zudem das Handelsvolumen mit der Region stark gewachsen, China gilt seit 2013 als größter Handelspartner der zentralasiatischen Länder.
„Unser Ziel ist es, die Präsenz von Militzer & Münch in China und in Zentralasien auszuweiten“, erläutert Glenn Bai, der das Gesamtgeschäft der chinesischen Landesgesellschaft leitet. „Für 2017 planen wir unter anderem die Stärkung des Projektgeschäfts sowie den Ausbau der Transporte in Länder wie Usbekistan, Kasachstan und Turkmenistan.“ Zudem beabsichtigt Militzer & Münch China seine Iran-Verkehre zu intensivieren.