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Bio-CNG hilft bei Dekarbonisierung des Verkehrssektors

Foto: IVECO
Der Nutzfahrzeughersteller und engagierte Förderer von alternativen Antrieben IVECO sowie das National Research Council (CNR) präsentieren eine „Well-to-Wheels“-Analyse zu den Auswirkungen der Herstellung und Verwendung von Bio-Methan (Bio-CNG).
Foto: IVECO

Eine Analyse des italienischen National Research Council (CNR) in Zusammenarbeit mit IVECO bestätigt, dass Bio-CNG nicht nur die optimale Lösung für die Abfallsammelfahrzeuge, sondern auch ein perfektes Beispiel für eine „Well-to-Wheel"-Kreislaufwirtschaft ist.

IVECO hat eine vom Institut für Luftverschmutzung des italienischen National Research Council (CNR) durchgeführte Studie gefördert. Darin wird bewertet, wie sich aus Bio-Müll hergestelltes und komprimiertes Biomethan (Bio-CNG) im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen wie Diesel und komprimiertes Erdgas, die in Fahrzeugen für die Müllabfuhr in städtischen Gebieten zum Einsatz kommen, auf die Umwelt auswirken.

Vergleich der Kraftstoffe
Das Referenzszenario für die Studie war der italienische Markt, der sich durch eine weite Verbreitung von CNG-Tankstellen aufgrund der hohen Anzahl von methanbetriebenen Fahrzeugen auszeichnet. Bei der durchgeführten Analyse handelte es sich um eine „Well-to-Wheels“-Analyse. Sie berücksichtigt die Auswirkungen der Herstellung und Verwendung eines Kraftstoffs, ohne den Bau oder die Instandhaltung der Anlagen und der Infrastruktur einzubeziehen, um einen reinen Vergleich der Kraftstoffe selbst zu erhalten. Bei der Studie wurde der Beitrag der CO2-Abscheidung in der Produktionskette und der Beitrag des Energiemixes für die verschiedenen industriellen Prozesse untersucht.

Weniger klimaschädliche Emissionen
Die Ergebnisse der Studie zeigen die potenziell entscheidende Rolle von Bio-CNG für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors und für die Reduzierung der Luftverschmutzung in städtischen Gebieten. Tatsächlich kann komprimiertes Biomethan im untersuchten Sektor zu einer Verringerung der klimaschädlichen Gase um bis zu 96 Prozent im Vergleich zu Diesel und zu einer Verringerung der Stickoxidemissionen um bis zu 72 Prozent führen. Diese deutlichen Einsparungen können dazu beitragen, die auf europäischer Ebene gesetzten Ziele der CO2-Neutralität zu erreichen.

Ablauf aller Produktionsschritte am selben Ort wichtig
Von allen untersuchten Szenarien wurden die besten Ergebnisse erzielt, wenn davon ausgegangen wurde, dass alle Schritte der Produktionskette für komprimiertes Biomethan – also von der Sammlung von Bio-Müll über die anaerobe Vergärung, die Aufbereitung, die CO2-Abscheidung und die Komprimierung von Biomethan bis hin zur Betankung von Fahrzeugen – am selben Standort stattfinden, wobei alle Prozesse mit Energie aus der Verbrennung des vor Ort erzeugten Biogases betrieben werden.

Bio-Methan ist ökologisch nachhaltige Lösung
Giandomenico Fioretti, Head of Alternative Propulsion Business Development, IVECO, erklärte: „Es ist uns eine Ehre, die Erforschung nachhaltiger Technologien zu unterstützen, die uns wirklich helfen können, die Dekarbonisierung auf effektive und produktive Weise zu erreichen. Bei IVECO haben wir immer an die Vorteile von Biomethan geglaubt, einer technologisch ausgereiften Ressource für unsere gesamte Produktpalette und die vielfältigen Aufgaben unserer Kunden. Die vom CNR durchgeführte Studie bestätigt erneut, dass die Verwendung von Bio-CNG eine ökologisch nachhaltige Lösung ist und zu einer höchst wünschenswerten Kreislaufwirtschaft führen kann, bei der der Wert von Abfällen und organischen Stoffen als Kraftstoff für die Abfallsammlung selbst genutzt wird, ohne die Einsatzmöglichkeiten der Fahrzeuge zu beeinträchtigen.“


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