Die RCG wickelt das gesamte Repertoire in der Supply Chain ab – von Tür zu Tür. Der MOBILER-Lkw bringt den Abfall von Roppen zum ca. sechs Kilometer entfernten Bahnhof Ötztal/Imst in Tirol. Auf der Schiene geht es dann im Hauptlauf quer durch Österreich bis zur Anschlussbahn nach Zistersdorf (Niederösterreich), wo die Abfälle per MOBILER-Lkw in der Verwertungsanlage ausgekippt werden.
Effiziente End-to-end-Logistiklösung
Die multimodale Lösung umfasst somit den Hauptlauf auf der nachhaltigen Schiene im Einzelwagenverkehr und den Vor- und Nachlauf mittels innovativer MOBILER-Logistik sowie die Bereitstellung des benötigten Equipments. „Dazu zählen speziell angefertigte 30-Fuß-MOBILER-Schüttgutbehälter, die gemeinsam mit FCC weiterentwickelt wurden, um die Nutzlast zu erhöhen und damit Siedlungsabfälle noch effizienter transportieren zu können,“ so Christopher Prax-Huber, Segment Manager Environmental Solutions bei der RCG. Im Einzelwagenverkehr werden pro achtachsigem Tragwagen vier solcher Behälter transportiert.
Vertrauensvolle Partnerschaft mit dem gleichen Anspruch und Ziel
Das Fundament für die 20 Jahre lange gemeinsame Logistik-Reise bildet die vertrauensvolle und lösungsorientierte Zusammenarbeit zwischen der FCC Austria und der RCG. „Die RCG ist ein wichtiger Partner für uns, denn mit diesen modernen Container-Systemen können wir große Mengen Abfall effizient und klimafreundlich transportieren. Der Umschlag findet direkt bei uns am Standort mit dem MOBILER-Lkw statt,“ betont Günter Hickl, Betriebsleiter der FCC Zistersdorf Abfall Service GmbH. Gemeinsam nach Lösungen zu suchen, sich gegenseitig zu verbessern und am Ende davon als Partner zu profitieren – das ist der Anspruch, ergänzt Georg Kraxner, Prokurist der FCC Austria Abfall Service AG: „Der Antrieb war der Transport von Abfällen über eine weite Strecke. Dazu sind wir mit der RCG ins Gespräch gekommen. Seitdem fahren wir mit der Bahn doch beträchtliche Mengen in unsere thermische Verwertungsanlage. Pro Jahr sind das rund 70.000 Tonnen.“
Wirtschaftlich und nachhaltig
Die Zusammenarbeit ist ein Beleg dafür, dass es möglich ist, wirtschaftliche Ziele mit dem Schutz unseres Planeten in Einklang zu bringen und zugleich neue Maßstäbe in der Entsorgungs- und Logistikbranche zu setzen. Rund 400 Tonnen eingesparte CO2-Emissionen pro Jahr sprechen für sich. „Darüber hinaus entsteht durch die thermische Verwertung zusätzlich Energie. In Zistersdorf verwerten wir den Abfall thermisch und gewinnen am Ende Energie für bis zu 20.000 Haushalte oder Industrien“, erläutert Nora Bohrn, Head of Corporate Sustainability der FCC Environment CEE GmbH.
Im Sinne des Abfallwirtschaftsgesetzes
Die Transporte stehen darüber hinaus im Einklang mit dem novellierten Abfallwirtschaftsgesetz (AWG): Demnach muss der Transport von Abfällen ab einer Entfernung von 200 Kilometern auf der Schiene erfolgen. Wolfgang Riedl, Business Unit Manager bei der RCG: „Bis 2026 wird die RCG 75 Millionen Euro in neues Equipment investieren. Das setzt sich aus Containertragwagen und speziellen Containern der Gattung MOBILER zusammen. Damit werden bereits heute und auch in Zukunft Abfalltransporte aller Art im Einklang mit dem Abfallwirtschaftsgesetz abgewickelt.“
Über die FCC Austria Abfall Service AG
Die FCC Austria Abfall Service AG ist ein österreichisches Abfallentsorgungsunternehmen mit Hauptsitz in Himberg, welches Dienstleistungen für Kommunen, Industrie-, Gewerbe- und Einzelhandelsunternehmen sowie für Einzelpersonen in den Bereichen Ressourcenmanagement und Bürgerdienste anbietet. FCC sicherte sich bei der Ausschreibung der Abfalltransporte den Zuschlag aufgrund des nachhaltigen Schienenkonzepts.