Die Vorschläge für die „Wundermaschine der Zukunft“ reichten von schwimmenden Energieinseln über heliumgefüllte Luftschiffe bis zu Künstlicher Intelligenz in der Gesundheitsversorgung.
Die Preisträger des Ideenwettbewerbs der TU Graz sind:
1. Platz: Schwimmende Energieplattform
Alba Satzinger, Florian Nussbaumer und Vincent Schramm aus der Klasse 7b des Grazer BG/BRG Carneri haben eine schwimmende Plattform entworfen, die Energie aus Meeresströmung, Tidenhub, Wind und Sonne gewinnt. Der Strom gelangt über ein Unterwasserkabel zum Festland, er kann aber auch vor Ort verwendet werden, um grünen Wasserstoff zu produzieren oder der Atmosphäre CO2 zu entziehen. An die Plattformen angeschlossen sind Aquakulturen zur Fisch-, Muschel- und Algenzucht.
2. Platz: Klimaschonendes Luftschiff
Ein weiteres Team aus der Klasse 7b des BG/BRG Carneri kam mit seiner Idee für ein Luftschiff auf den zweiten Platz. Das mit Helium gefüllte Luftschiff kann Lasten von bis zu 300 Tonnen klimaschonend in Katastrophengebiete und an sehr entlegene Orte transportieren.
Geteilte dritte Plätze
Die Wundermaschine der Schüler aus der Klasse 6d des Grazer BG/BRG Seebacher reinigt verschmutztes Trinkwasser: Grob- und Feinfilter entfernen gröbere Partikel und Schwebstoffe, anschließend sterilisiert eine UV-Lampe das Wasser. Eine integrierte Umkehrosmose-Membran kann Meerwasser in Trinkwasser verwandeln. Die nötige Energie liefern integrierte Solarzellen.
Schüler der 5c des Grazer BG/BRG Lichtenfels haben eine Lösung erdacht, wie man sein Handy beim Radfahren aufladen kann. Den mit einem Dynamo gewonnenen Strom wandelt ein Gleichrichter in Gleichstrom um. Supercaps sorgen dafür, dass der Akku auch bei schwankender Geschwindigkeit gleichmäßig geladen wird.
Ein Team der 8b des BG/BRG Carneri wurde für seine Idee ausgezeichnet, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Abläufe im Gesundheitswesen zu vereinfachen und Diagnosen von Verletzungen oder Erkrankungen schon vor dem Arzttermin einzugrenzen.
Sonderpreis
Die Schüler der Klasse 3a der HLW Sozialmanagement Graz erhielten einen Sonderpreis für ihre Wundermaschine „Mensch“: Der Mensch ist durch Eigenschaften wie Aufmerksamkeit, Kreativität, Mut, Lernbereitschaft und Zusammenhalt Maschinen in vielen Bereichen überlegen und bringt damit alles mit, um die großen Probleme der Welt zu lösen.
Leidenschaft für Technik und Wissenschaft weiterverfolgen
Franz Haas und Siegfried Vössner, Dekan und Vizedekan der Fakultät für Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften der TU Graz, waren begeistert von der Vielfalt der Projekte und der Kreativität der Schülerinnen und Schüler: „Ihre Fähigkeit, komplexe Probleme zu analysieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, ist faszinierend und zeugt von großem Talent. Wir möchten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ermutigen, ihre Leidenschaft für Technik und Wissenschaft weiter zu verfolgen – die Studienangebote der TU Graz bieten ihnen die besten Möglichkeiten dafür.“