Nach 13 Jahren als Leiterin der HHM-Repräsentanz in Budapest geht Krisztina Kovacs in den Ruhestand. Ihr Handwerk lernte sie bei einer ungarischen Spedition, bevor sie zur Reedereiagentur Multimar wechselte. „Wir bedanken uns sehr herzlich bei Krisztina Kovacs, die den Hamburger Hafen zuverlässig in Ungarn vertreten hat“, sagte Marina Basso Michael, Regionaldirektorin Europa bei HHM, vor über 200 geladenen Gästen auf dem Hafenabend, der kürzlich in Budapest stattfand.
Doppelaufgabe
Mit Krisztina Kovacs wird auch ihre Assistentin Zsuzsanna Lőrincz die Repräsentanz verlassen, um sich neuen Aufgaben zu widmen. „Unsere beiden langjährigen Mitarbeiterinnen haben viele Jahre unermüdliche Arbeit für den Hamburger Hafen geleistet. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken. Gleichzeitig betrachten wir diese Veränderung auch als Aufbruch und setzen unser Vertrauen in Alexander Till, der neben der österreichischen Repräsentanz nun auch die ungarische führen wird“, sagt Axel Mattern, Vorstand bei HHM.
Hohe Expertise in Sachen Logistik und Ungarn
Alexander Till wird die ungarische Repräsentanz ab 1. Juli 2024 übernehmen. Der erfahrene Logistikprofi leitet bereits seit 2007 das Büro in Österreich. Zuvor war er Manager Seefracht bei Schenker & Co. In dieser Tätigkeit betreute er den österreichischen Markt und die Region Südosteuropa, zu der auch Ungarn gehört. „Ich kenne den ungarischen Markt schon seit vielen Jahren und habe ihn nie ganz aus den Augen verloren. Jetzt freue mich auf die Aufgabe, auch die ungarischen Unternehmen von den Vorteilen des Hamburger Hafens zu überzeugen“, sagt Alexander Till, der auch Mitglied des Vorstandes im Verein Netzwerk Logistik (VNL) und bei Combinet ist. Darüber hinaus ist Till seit vielen Jahren Lektor an der Fachhochschule des bfi in Wien.
Zentrale Drehscheibe mit hohem Stellenwert für Hafen Hamburg
Der ungarische Markt ist für den Hamburger Hafen sehr wichtig. Die günstige geografische Lage zwischen den Ländern Mittel-, Süd- und Osteuropas sowie die Verläufe der TEN-Korridore durch Ungarn spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Gleichzeitig ist Ungarn eine zentrale Drehscheibe bei der Verteilung internationaler Warenströme innerhalb Europas. So wurden im vergangenen Jahr über den Hamburger Hafen etwa 75.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) mit Ursprung oder Ziel Ungarn verladen. Dabei zeichnet sich der Hamburger Hafen auch mit seiner exzellenten Abfahrtsdichte aus. Es werden wöchentlich 34 Containerzugverbindungen zwischen Hamburg und Budapest angeboten. Über 85 Prozent der in Hamburg umgeschlagenen Güter werden von und nach Ungarn klimaneutral auf der Schiene transportiert. Bei der containerisierten Ladung liegt der Anteil der Schiene im Modal Split sogar bei fast 100 Prozent.