UTA hat das neue polnische Maut-System e-Toll in seine interoperable Mautlösung UTA One® integriert. Ab sofort können die anfallenden Gebühren für Autobahnen, Schnell- und Hauptstraßen in Polen damit abgerechnet werden. Darüber hinaus werden zurzeit die Maut-Systeme in Belgien zuzüglich Liefkenshoektunnel, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Ungarn, Portugal, Spanien, Norwegen (inklusive Fähren und Autobahnbrücken), Schweden (Brücken), Dänemark (Brücken) sowie der Schweiz inklusive Liechtenstein unterstützt. Mit der erneuten Erweiterung deckt die OBU 15 Mautkontexte in 14 europäischen Ländern ab und ist damit aktuell die umfassendste Lösung für den European Electronic Toll Service (EETS) am Markt.
e-Toll statt viaToll – Übergangsphase bis 30. September
Das neue e-Toll-System in Polen startete bereits im Juni und wird das bisherige viaToll-System nach einer Übergangszeit ab dem 1. Oktober 2021 ersetzen. e-Toll basiert auf Satellitenpositionierungstechnologie (GNSS Technologie). Dank ihr kann die Maut jetzt für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen und Busse mit mehr als neun Sitzen auf den staatlich betriebenen mautpflichtigen Autobahnabschnitten, Schnellstraßen und Nationalstraßen elektronisch verrechnet werden, die durch den Betreiber GDDKiA (Generaldirektion für nationale Straßen und Autobahnen) verwaltet werden. Das mautpflichtige Straßennetz in Polen bleibt unverändert.
Vielfältige Abwicklungsmöglichkeiten im e-TOLL-System
Um die Maut im neuen e-Toll-System abzuwickeln, kann entweder eine OBU, ein Telematikgerät oder die e-Toll-App verwendet werden. Auch die Abwicklung per Tank- und Servicekarte wie der UTA Full Service Card wird in Kürze möglich sein. So sind Kunden flexibel und können die für sie beste Option wählen. Ein Vertragsabschluss ist nicht mehr notwendig. Unternehmen müssen lediglich ein Kundenkonto über das e-Toll Online-Portal IKK-Internetowe Konto Klienta einrichten. Darin können sie auch die Kennzeichen, Fahrzeuge, Geräte und Zahlungsmethoden wie die UTA-Karte selbst verwalten und haben so sämtliche Daten und Dokumente stets im Zugriff. Es besteht auch die Möglichkeit, persönlich ein Konto bei der Kundendienststelle oder über ausgewählte Tankkarten-Anbieter wie UTA anzulegen. „Mit jeder Kontexterweiterung optimieren wir unsere bewährte UTA One® weiter und können die Bedürfnisse international fahrender Spediteure und Transportunternehmen noch besser erfüllen“, sagt Carsten Bettermann, CEO bei UTA. „In den kommenden Monaten wird der europäische Mautservice unserer interoperablen Mautbox auf weitere Länder ausgedehnt und um eine Telematiklösung ergänzt, mit der wir unseren Kunden zu noch mehr Kosteneffizienz verhelfen.“
Die neuen Mautkontexte werden mithilfe eines Over-the-air-Updates auf die UTA One® OBUs aufgespielt. Die Aktivierung kann vom Kunden im Exklusivbereich der UTA-Website für jedes gewünschte Land selbst vorgenommen werden. Die neuen Mautleistungen stehen Kunden also unmittelbar und ohne administrativen Aufwand zu Verfügung.