Fast alle Länder in Europa melden nach Erreichen der Jahresmitte Wachstumsraten im B2C-E-Commerce-Bereich. Gebrüder Weiss steigert bei Endkundenzustellungen von Möbeln, TV-Geräten, Waschmaschinen, Kühlschränken etc. die Zahl der ausgelieferten Sendungen im ersten Halbjahr 2020 von rund 410.000 auf 580.000. Die Sparte Home Delivery realisierte in Österreich und fünf mittel- und osteuropäischen Ländern dieses Plus von 40 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten im Jahr 2019. Um den im Zuge dieses Wachstums gestiegenen Anforderungen als Marktführer in Österreich noch besser gerecht zu werden, erweitert das Unternehmen seinen Standort in Maria Lanzendorf nahe Wien um fast 5.000 m2 Umschlagsfläche.
Mit Kundenanforderungen gewachsen
„2020 mit normalen Maßstäben zu bewerten, fällt naturgemäß noch immer schwer. Dem erhöhten E-Commerce-Volumen unserer Kunden sind wir aber mit unseren Services im Home-Delivery-Segment mit einer erfolgreichen Wachstumsstrategie gefolgt“, betont Jürgen Bauer, Mitglied der Geschäftsleitung bei Gebrüder Weiss, mit Blick auf die positiven Entwicklungen des 1. Halbjahres. „Zudem ist es uns durch das außerordentliche Engagement unserer Mitarbeiter gelungen, die hohe Service-Qualität bei der Endkundenzustellung auch in der Phase des Lockdowns zu halten.“ Die Sendungsanzahl in Österreich wuchs im Home Delivery-Segment bei Gebrüder Weiss von 173.000 im ersten Halbjahr 2019 auf 235.000 in den ersten sechs Monaten 2020. Wien, wo rund ein Viertel der österreichischen Wirtschaftsleistung erbracht wird, steht auch in diesem Geschäft an erster Stelle. Mit dem Bau einer neuen Umschlagshalle am Standort Maria Lanzendorf trägt das Unternehmen dieser Entwicklung Rechnung. „Mitte Juli haben wir das Umschlagslager für die Home Delivery-Sparte in Betrieb genommen. In Maria Lanzendorf schlagen wir rund 40 Prozent des gesamten österreichischen Volumens der an Endkunden gelieferten Sendungen um“, sagt Karl Meiringer, Niederlassungsleiter Maria Lanzendorf bei Gebrüder Weiss. Die Baukosten für die moderne Logistikanlage belaufen sich auf 6,8 Millionen Euro.
Plus auch in vielen mittel- und osteuropäischen Märkten
In den Märkten in Kroatien, der Tschechischen Republik, Ungarn, der Slowakei, Rumänien und Serbien konnten zwischen Januar und Juni 2020 von Gebrüder Weiss knapp 110.000 Sendungen mehr an den Endkunden zugestellt werden als im gleichen Vorjahreszeitraum. Ungarn erreichte erstmals eine sechsstellige Anzahl an Sendungen (100.000; ein Plus von 75 Prozent) und nimmt damit außerhalb Österreichs den Spitzenplatz ein. Mit 85.000 Auslieferungen (ein Zuwachs von fast 47 Prozent) folgt Kroatien auf Rang zwei in diesem Länder-Ranking. Angesichts dieses Erfolgs wird der Logistiker seine Aktivitäten in Osteuropa in diesem Geschäft weiter ausbauen und hat dabei auch neue Staaten im Blick.