Rund acht Millionen Euro hat der Logistiker in den Neubau investiert, der in weniger als einem Jahr Bauzeit realisiert wurde. Der Standort ergänzt die bestehenden Gebrüder Weiss-Niederlassungen in Innsbruck, Wörgl und Hall in Tirol sowie die bayerischen Standorte Memmingen, Waldkraiburg, Passau und Nürnberg.
Weniger Verkehr – mehr Nachhaltigkeit
Welche positiven Effekte das hat, erklärt Günter Schmarl, Niederlassungsleiter Tirol bei Gebrüder Weiss: „Wir reduzieren Fahrten über den stark frequentierten Fernpass zwischen Tirol und Bayern und entlasten den regionalen Verkehr, weil wir über den Bezirk verstreute Lagerkapazitäten nahe den Versendern und Empfängern von Waren bündeln. Das ist für alle Beteiligten nicht nur effizienter, es folgt auch der Nachhaltigkeits- und Klimastrategie des Landes Tirol, die für die Abholung und Zustellung von Waren regionale Verteilzentren vorsieht.“
Klimaneutrale Logistikanlage
Mittelfristig sollen in Reutte rund 30 Mitarbeiter angestellt und auch Lehrlinge ausgebildet werden. Den überwiegenden Teil des Energiebedarfs bezieht das Terminal aus einer 600 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage auf dem Hallendach. Die Solaranlage spart jährlich elf Tonnen CO2 ein und erzeugt sauberen Strom für eine Wärmepumpe, mit der das Logistikzentrum temperiert wird. Bis 2030 will Gebrüder Weiss alle seine Logistikanlagen weltweit klimaneutral betreiben. Dazu setzt das Unternehmen vermehrt auf Strom aus regenerativen Quellen.
Gebrüder Weiss Reutte auf einen Blick
- Investitionen: 8 Millionen Euro
- Grundstücksfläche gesamt: 11.800 m²
- Logistiklager: 2.160 m²
- Umschlagsfläche: 400 m²
- Kommissionierungsfläche: 400 m²
- Bürogebäude: 600 m²
- Anzahl Lademöglichkeiten für E-Transporter (3,5 Tonner): 4
- Wärmeerzeugung: Wärmepumpe
- Photovoltaikanlage – Kollektorfläche: 600 m²
- Photovoltaikanlage – Kilowattstunden Strom p.a.: 140 kWp
- Photovoltaikanlage – Einsparung CO2 p.a.: 11 Tonnen