„Verkehr auf Klimakurs bringen“ war das Motto des VCÖ-Mobilitätspreis Niederösterreich 2020, der vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Niederösterreich und den ÖBB durchgeführt sowie von WEB Windenergie unterstützt wird. Die CO2-Emissionen des Güterverkehrs sind in den vergangenen drei Jahrzehnten noch stärker gestiegen als jene des Autoverkehrs. Zuletzt haben infolge des boomenden Online-Handels die Lieferfahrten massiv zugenommen. Den Güterverkehr auf Klimakurs zu bringen ist daher eine besonders große Herausforderung.
Diese Herausforderung möchte das Projekt „Nachhaltige Logistik 2030+“ in der Region Niederösterreich-Wien meistern, weshalb es auch mit dem VCÖ_Mobilitätspreis NÖ ausgezeichnet wurde. In intensiver Zusammenarbeit der Länder Niederösterreich und Wien, der Wirtschaftskammern der beiden Bundesländer sowie zahlreichen Akteuren wurden seit 2017 zehn Pilotprojekte und 35 Maßnahmenpakete geplant und beschlossen. Patrick Hartweg, Leiter der Abteilung Verkehrspolitik in der WKNÖ: „Mit dem Projekt Logistik 2030+ ist es gelungen, einen Aktionsplan zur nachhaltigen Logistik und deren Umsetzung vorzulegen. Erfreulich ist, dass trotz Corona-Krise 43 Prozent aller Aktionen bereits gestartet wurden." Unter anderem soll der Lieferverkehr durch betreiberunabhängige Paketboxen reduziert werden. Mikro-Hubs sollen in Städten dafür sorgen, dass die Feinverteilung von Waren emissionsfrei mit Cargo-Bikes oder E-Transportern erfolgen. Den VCÖ-Mobilitätspreis NÖ nahm Christian Popp von der Abteilung RU7 des Amt der Niederösterreichischen Landesregierung entgegen.