Wie alle CargoBeamer-Züge bestand der Zug sowohl aus CargoBeamer-Triebwagen als auch aus Doppeltaschenwagen. Als Traktionspartner fungiert DB Cargo France. In Marseille wurde der Zug im RoRo-Terminal Marseille Manutention verladen, welches sich im Besitz von CMA Terminals, einer Tochter der CMA-CGM Gruppe, befindet. Mittels des Transports der Sattelauflieger von Marseille nach Calais auf der Schiene konnte der CO2-Fußabdruck jeder Ladeeinheit gegenüber dem Straßentransport um rund 90 Prozent reduziert werden. Für den gesamten Zug bedeutet dies eine Verringerung der CO2-Emissionen um rund 30,8 Tonnen im Vergleich zur Straße.
Interkontinentalverbindungen via Marseille
Bei dem Hafen Marseille Fos handelt es sich um den wichtigsten Hafen Frankreichs und einen der größten Häfen Europas. Im Jahr 2021 wurde ein jährliches Volumen von 1,5 Mio. TEU verzeichnet. Mit 90 direkten Schifffahrtslinien werden von Marseille aus Nordafrika, der Mittelmeerraum und sowie interkontinentale Routen in die ganze Welt angeboten.
Weitere CargoBeamer-Routen angedacht
Tim Krasowka, Geschäftsführer von CargoBeamer Intermodal Operations, sagt: „Für den Hafen Marseille Fos, einen hochinteressanten Standort für die internationale Logistik, stellt der Testzug die erste speziell auf den unbegleiteten Transport von Sattelaufliegern ausgelegte Zugverbindung dar. In Anbetracht des raschen Wachstums des Gütervolumens im Hafen sowie des intermodalen Transports in Frankreich werden wir künftig die Möglichkeit der Eröffnung einer weiteren CargoBeamer-Route im Raum Marseille prüfen.“
RoRo-Hub Marseille gewinnt an Bedeutung
Hervé Martel, Präsident des Hafens von Marseille Fos, sagt: „Der Hafen von Marseille Fos hat beschlossen, das Wachstum der Destination voll zu unterstützen, um ihre Dynamik und Entwicklung sowie ihre Attraktivität zu steigern, indem er mit seinen Partnern viele wirtschaftlich interessante und umweltfreundliche Logistiklösungen anbietet. Dieses neue Projekt, das von CargoBeamer initiiert wurde, hilft dem Hafen, sich als einer der wichtigsten RoRo-Hubs im Mittelmeerraum zu positionieren. Die Verlagerung von der Straße auf die Schiene trägt dazu bei, die CO2-Emissionen effizient zu reduzieren, was in der Tat eine starke Achse der Hafenstrategie ist. Wir hoffen darauf, dass diesem Zug noch viele weitere folgen werden! “