Die Europäische Kommission, die litauische Präsidentschaft im Namen des Rates der Europäischen Union und die IRU vereinbarten, gemeinsam die Effizienz des Straßengüterverkehrs zu verbessern und sein Wachstum zu unterstützen. Hauptredner vor rund 200 Teilnehmern waren unter anderem die litauische Minister für Verkehr, Rimantas Sinkevicius , der Vize-Präsident der Europäischen Kommission, zuständig für Verkehr, Siim Kallas, sowie der Präsident der IRU, Janusz Lacny.
Es herrschte Übereinstimmung, dass der Straßengüterverkehr das Wirtschaftswachstum unterstützt und dass die Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit sowie der Sicherheit der Transportkette europaweit umgesetzt werden sollten. Um den Verkehrsfluss sicherzustellen sollten, außerdem fehlende Verbindungen in der bestehenden Infrastruktur ergänzt werden. Die Konferenz appellierte an alle Unterzeichner internationaler Abkommen - wie des UN TIR-Abkommens - in vollem Umfang ihren Verpflichtungen im Rahmen der Vereinbarung einzuhalten.
Die Arbeitsbedingungen im Transportbereich und deren Überprüfung sollten in Übereinstimmung gebracht werden. Änderungen der Gewichte und Abmessungen sollten Effizienzsteigerungen und Verbesserungen der Verkehrssicherheit für Fahrzeuge und Geräte ermöglichen und effiziente Schnittstellen zwischen den Verkehrsträgern zu fördern.
Europas Verkehrskommissar Sim Kallas nützte seine Ansprache, um einige Herausforderungen anzusprechen, denen sich die EU beim Straßengüterverkehr derzeit gegenüber sieht. So äußerte er beispielsweise seine Sorge, dass die EU zu wenig Geld in ihre Transportinfrastruktur investieren könnte, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Zudem reichten die öffentlicher Gelder nicht, um die Erhaltung der Straßen sicherzustellen. Die Lösung, die Verkehrsplaner zur Behebung des Geldmangels vorschlagen, seien Straßenbenützungsgebühren. Es sei jedenfalls an der Zeit, die chronische Unterinvestition in diesem Sektor zu beenden. Er sprach sich zudem langfristig für eine weitere Öffnung des europäischen Marktes im Straßengüterverkehr aus inklusive einer Öffnung des Zugangs zu den Kabotagemärkten.