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100 junge Frauen lernen Logistik als neue Karriere kennen

100 junge Frauen folgten am vergangenen Freitag der Einladung des AMS und der WK Wien und informierten sich über den Lehrberuf "Speditionskauffrau" sowie "Speditionslogistikerin".
An insgesamt acht Stationen konnten sich die Teilnehmerinnen einen ersten Eindruck verschaffen und - wie hier - selbst aktiv werden und den Umzug einer Familie organisieren.
Fotos: WK Wien / Christian Mikes
An der Station Route kamen die Geographiekenntnisse zum Einsatz, um den bestmöglichen Transportweg zu finden.
Fotos: WK Wien / Christian Mikes

Die Wirtschaftskammer Wien und das AMS Wien luden mehr als 100 Frauen unter 25 Jahren ein, die Speditionswirtschaft aktiv zu erleben und sich eine Karriere mit Zukunft aufzubauen.

„Logistik ist das Rückgrat unserer Wirtschaft“, sagt Alexander Winter, Obmann der Fachgruppe Spediteure in der Wirtschaftskammer Wien. „Damit sie reibungslos funktioniert, brauchen wir gut ausgebildete, motivierte Menschen.“

In acht Stationen den Beruf kennenlernen
Daher luden die WK Wien und das AMS Wien mehr als 100 Frauen im Alter bis 25 Jahre ins Haus der Wiener Wirtschaft, wo sie sich an acht abwechslungsreichen Stationen ein Bild über die vielfältigen Tätigkeiten in der Speditionswirtschaft machen konnten. Bei einer davon organisierten die Teilnehmerinnen den Umzug einer Familie, bei einer anderen wurde die Beladung eines Lkw-Modells mit Mini-Paletten geübt.

Wachstumsbranche
Das Ziel der Veranstaltung mit dem Titel „DIE Speditionskauffrau“ ist es, junge Frauen in erster Linie für die Lehrberufe Speditionskauffrau und Speditionslogistikerin zu begeistern. „Wer eine Ausbildung in der Logistik macht, hat einen sicheren Job mit Zukunft“, erklärt Winter. „Denn unsere Branche wächst seit Jahren stark und wird es auch weiterhin tun.“

Vorteil Mehrsprachigkeit
In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Spediteure in Wien um 25 Prozent auf 398 Unternehmen gestiegen und es werden österreichweit mit 750 Millionen Tonnen pro Jahr um 40 Prozent mehr Güter transportiert. „Und da die Logistik eine sehr internationale Branche ist, sind mehrsprachige Personen besonders willkommen“, unterstreicht der Fachgruppenobmann.

Sicher in die Zukunft
Berater des AMS Wien vermittelten den Teilnehmerinnen der Veranstaltung Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung. „Uns ist es wichtig, Frauen für techniknahe oder handwerkliche Berufe zu interessieren, die im Allgemeinen bessere Karriere- und Verdienstmöglichkeiten bieten als traditionelle Frauenberufe“, sagt Simone Gratzl, Gleichstellungsbeauftragte für den Arbeitsmarkt beim AMS Wien.
Aus diesem Grund war dem AMS Wien diese Veranstaltung ein großes Anliegen: „Die Lehrberufe Speditionskauffrau und Speditionslogistikerin sind nicht nur sichere, zukunftsfähige Berufe, sie ermöglichen auch Laufbahnen, von denen Frauen gut und unabhängig leben und in denen sie sich entwickeln können.“

Ausgeglichen
In der Spedition und Logistik hält sich das Verhältnis von weiblichen und männlichen Lehrlingen in etwa die Waage: Österreichweit sind 43 Prozent der insgesamt 1.116 Auszubildenden Frauen. Der größte Teil davon mit 827 Lehrlingen fällt auf den Beruf Speditionskaufmann (460) bzw. Speditionskauffrau (367).


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