Die Veranstaltung war die Weiterführung einer Initiative der österreichischen und türkischen Behörden, die im Herbst letzten Jahres in Istanbul startete. Auf Einladung von via donau, dem BMVIT und der WKO waren Vertreter aus Wirtschaft und Behörden nach Krems gekommen, um Möglichkeiten für eine stärke Nutzung der Wasserstraße Donau auszuloten.
"Das Austrian-Turkish Danube Transport Seminar ist die ideale Plattform zur Anbahnung neuer Geschäftsideen, zum Knüpfen von Kontakten aber auch zum Erfahrungsaustausch", so Mag.a Ursula Zechner, Sektionschefin im BMVIT und Leiterin der österreichischen Delegation anlässlich ihrer Eröffnungsrede in Krems.
Donau als Altenative für Gütertransport
Die Veranstaltung war ein wichtiger Meilenstein bei der Erschließung neuer Märkte für die Donauschifffahrt. In enger Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren soll die Wasserstraße Donau als Alternative für den Gütertransport zwischen Österreich und der Türkei weiterentwickelt werden. Bestehende Transportketten über die Donau und das Schwarze Meer unterstreichen die Wettbewerbsfähigkeit dieser Verbindung. Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer von via donau, betonte in seinen Ausführungen, wie bedeutend diese Kooperation sei: "Die Türkei ist ein attraktiver Handelspartner für Österreich und es ist unsere Aufgabe, die Donauschifffahrt für die Erschließung dieser Märkte zu stärken".
Unter Beisein von I.E. Frau Botschafterin Ayse Sezgin boten eine B2B-Veranstaltung und ein Expertenworkshop für die vertretenen Behörden eine Möglichkeit zur weiteren Vertiefung der bilateralen Beziehungen im Transportbereich. "Aufgrund der geographischen Position spielt Österreich eine Schlüsselrolle im Warenverkehr zwischen Europa und der Türkei. Die Donau als Verkehrsweg kann dazu einen großen Beitrag leisten", bestätigte Mario Garcia, Wirtschaftsdelegierter der WKO in Istanbul.
Der Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich Alexander Klacska begrüßte die Initiative: "Um die Donau als wettbewerbsfähigen, verlässlichen und energieeffizienten Verkehrsträger zu fördern, ist einerseits das Bekenntnis aller Donauanrainerstaaten und andererseits eine Abstimmung der Verkehrs- und Betriebsansiedlungspolitik essentiell."
Die große Anzahl an teilnehmenden Organisationen, Behörden und Unternehmen bekräftigen das hohe wirtschaftliche und strategische Interesse an dieser Transportroute. Die Zusammenarbeit zwischen österreichischen und türkischen Akteuren soll in jedem Fall vertieft werden, waren sich die Besucher des Austrian-Turkish Danube Transport Seminars einig.