Demnach werden die Fluggesellschaften weltweit nicht mit 12,7, sondern nur mit 11,7 Milliarden US-Dollar Gewinn rechnen dürfen (bei einem geschätzten Jahresumsatz von insgesamt 708 Milliarden US-Dollar). Zwar hat sich die Situation im zweiten Quartal 2013 verbessert, aber nicht so stark wie ursprünglich erwartet. Treibstoff macht mit rund 30 Prozent Anteil nach wie vor den größten Kostenfaktor aus.
Das Wachstum des weltweiten Luftfrachtmarktes soll 2013 nur bei 0,9 Prozent liegen – ursprünglich waren 1,5 Prozent angenommen worden. Waren 2011 und 2012 die Frachtmengen mit 51,4 Mio. Tonnen gleich geblieben, wird für 2013 eine leichte Erhöhung auf 51,8 Mio. erwartet. 2014 sollen sie auf 53,6 Mio. Tonnen ansteigen. Zudem sorgt der Anstieg an Belly-Kapazitäten dafür, dass immer mehr Frachtraum zur Verfügung steht, was auf die Preise drückt. Die Umsätze im weltweiten Luftfracht-Business werden 2012 geschätzte 59 Mrd. US-Doller betragen und sollen 2014 auf 60 Mrd. steigen. Zum Vergleich: 2011 lag dieser Wert bei 67 Mrd. US-Dollar.
Ausblick 2014
Der Blick, den die IATA auf 2014 wirft, ist ermutigend. Der Gewinn der Branche könnte auf 16,4 Mrd. US-Dollar steigen bei einem geschätzten Jahresumsatz von 743 Mrd. US-Dollar. Das Passagieraufkommen wird sich 2013 um rund 5 Prozent erhöhen, und 2014 eine Steigerung von knapp unter 6 Prozent erreichen. Für europäische Fluglinien soll sich 2014 eine Verdoppelung ihres Gewinnpotenzials auf knapp über 3 Mrd. US-Dollar ausgehen.