Der seit Jahren besprochene, aber immer wieder verzögerte Ausbau der bestehenden Anlagen könnte damit nun Wirklichkeit werden, verkündet Mandl: „Ich bin sehr froh über dieses spät, aber immerhin doch erfolgte Bekenntnis zu den notwendigen Investitionen in Fürnitz. Das betrifft nicht nur die technische Ausstattung des Güterterminals selbst, sondern auch die notwendigen Erweiterungsflächen für Betriebsansiedlungen, die nun von der Logistik Center Austria Süd als zentraler Standortentwicklungsstelle abgewickelt werden soll. Ich hoffe, dass damit der gordische Knoten für eine professionelle Weiterentwicklung des Standortes endlich gelöst werden kann.“
Drehscheibe für den Alpen-Adria-Raum
Nicht nur die Wirtschaftskammer, auch er persönlich habe sich seit Jahren um Fortschritte in diesem wichtigen Standortthema bemüht, unterstrich Mandl. Damit seien endlich die Voraussetzungen gegeben, mittelfristig eine Drehscheibenfunktion für den Schienengüterverkehr im Alpen-Adria-Raum mit besonderem Augenmerk auf den bislang mit Anlaufschwierigkeiten kämpfenden Zollkorridor zum Hafen Triest einzunehmen.
Neue Fördermöglichkeiten durch die EU
Als entscheidend bezeichnete Mandl die nunmehr eröffneten Fördermöglichkeiten durch die EU, die sich unter anderem aus der – von der WK auch in Brüssel intensiv unterstützten – Aufnahme von Villach-Fürnitz in das Kernnetz des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) ergeben: „Ich danke auch unserer EU-Abgeordneten und nunmehrigen Tiroler Wirtschaftskammerpräsidentin Barbara Thaler für ihren erfolgreichen Einsatz in puncto Aufnahme von Villach-Fürnitz in das TEN-V. Damit können nun EU-Fördertöpfe auch für Kärntner Eisenbahn-Infrastruktur konkret in Anspruch genommen werden, was unsere Möglichkeiten im Vergleich zum weit voraus liegenden Cargo-Center Graz deutlich verbessert. Unsere europäische Logistik-Drehscheibe in Fürnitz nimmt Fahrt auf!“