Der weltweit größte, halb absenkbare Schwimmkran Sleipnir legt am Samstag, den 21. März, erstmals im Rotterdamer Hafen an. Der Schwimmkran kommt im Calandkanaal nach einem erfolgreichen Projekt in Trinidad an. Davor wurde er bereits in brasilianischen und israelischen Gewässern eingesetzt. Er trifft zur Vorbereitung auf künftige Demontagearbeiten, die in der Nordsee stattfinden, ein und wird voraussichtlich Ende März wieder in Rotterdam ablegen. Sleipnir wurde nach dem achtbeinigen Hengst des norwegischen Gottes Odin benannt. Der Schwimmkran ist 220 m lang, 102 m breit, bietet 400 Arbeitnehmern Platz und wiegt 119.000 Tonnen. Im September 2019 hat Sleipnir mit einer Last von 15.300 Tonnen den Heberekord bei Schwimmkränen gebrochen.
An Bord befinden sich zwei Kräne, die jeweils eine Hebekapazität von 10.000 Tonnen haben. Er eignet sich somit für die größten Offshore-Projekte, wie etwa für den Bau von Windkraftanlagen im Meer, die Demontage alter Plattformen oder den Bau der vorrangigsten Offshore-Konstruktionen. Dank der zwei großen stromlinienförmigen Schwimmkörper kommt die Sleipnir relativ schnell (durchschnittlich 20 km/h) voran, und das bei begrenztem Kraftstoffverbrauch. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen Zweistoffantrieb hat und somit vollständig mit Flüssigerdgas betrieben werden kann.