Im Zuge der Übernahme werden die 14 Rücksendezentren und rund 800 Beschäftigte zu DHL Supply Chain wechseln. Die Marktpräsenz von DHL Supply Chain, mit bislang 520 Lagerhäusern und rund 52.000 Beschäftigten in Nordamerika, wird dadurch weiter ausgebaut. Zudem wird DHL Supply Chain seine Retourenlogistik erweitern und Produkt-Remarketing, Rückrufmanagement und Performance-Analysen für die Lieferkette anbieten. Inmar Intelligence wird sein Geschäft im Bereich der pharmazeutischen Retourenlogistik beibehalten.
Retourenabwicklung zunehmend bedeutender Geschäftsbereich
Angesichts des schnell wachsenden E-Commerce-Marktes und des veränderten Einkaufsverhalten von Verbrauchern werden Rücksendungen für Einzelhandelskunden sowohl im Laden als auch online zu einem immer wichtigeren Touchpoint. Mit den Lösungen von Inmar kann DHL sein Angebot an Mehrwertleistungen erweitern und auch für sehr komplexe Lieferkettenanforderungen der Kunden strategische und ganzheitliche Lösungen bereitstellen.
„Dank der marktführenden Logistikexpertise von DHL Supply Chain und dem breiten Angebot an Retourenservices von Inmar sind wir in der Lage, unseren Kunden erstklassige Logistikleistungen zu bieten. Gemeinsam werden wir in Nordamerika ein Retourenlösungen-Geschäft schaffen, das in seiner Tiefe, seiner Breite, seinen Fähigkeiten unübertroffen ist, um damit langfristiges Wachstum voranzutreiben“, betont Oscar de Bok, Global-CEO von DHL Supply Chain.
Einfache, bessere und effizientere Lösung über die ganze Lieferkette
„Unternehmen sind bestrebt, ihre Lieferkettenstrategien zu vereinfachen und ihre operative Agilität zu verbessern. Daher setzt DHL Supply Chain weiterhin auf Innovationen und bietet umfassende und integrierte Lösungen an. Diese Akquisition stärkt unsere bestehenden Fähigkeiten und ermöglicht es uns, unseren Kunden eine ganzheitliche Lösung für ihre gesamte Lieferkette anzubieten, einschließlich des wichtigen und komplexen Retourenmanagements. Wir rationalisieren die Abläufe unserer Kunden, reduzieren Komplexität, verbessern insgesamt die Effizienz ihrer Lieferketten und bieten ihnen damit noch größeren Mehrwert“, erklärt Patrick Kelleher, CEO von DHL Supply Chain Nordamerika, und ergänzt: „Mit den strategischen Wachstumschancen, die der Retourenmarkt bietet, werden wir den Geschäftserfolg von DHL Supply Chain steigern. Damit sind wir auch auf dem richtigen Weg und unterstützen DHL Group in seinem Plan, bis 2030 ein Umsatzwachstum von 50 Prozent gegenüber 2023 zu erreichen – im Einklang mit unserer vor kurzem veröffentlichten Strategie 2030.“
Ziel: gemeinsam noch erfolgreicher werden
„Inmar Intelligence und DHL legen beide großen Wert auf innovative Lösungen, die den Kunden in den Mittelpunkt stellen. Deshalb sind wir überzeugt, dass DHL auf der Basis, die wir mit Inmar Supply Chain Solutions über die Jahre geschaffen haben, noch größere Erfolge erzielen wird. Wir freuen uns auch, dass den Inmar-Mitarbeitenden bei DHL nun ein noch breiteres Spektrum an Möglichkeiten zur Verfügung stehen wird, aus denen sie lernen und sich weiterentwickeln können. Für Inmar Intelligence bedeutet diese Vereinbarung, dass wir uns noch gezielter auf unsere schnell wachsenden Kernbereiche konzentrieren und dort verstärkt investieren können“, so Spencer Baird, CEO von Inmar Intelligence.
Kundenorientierter Ansatz
Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten von Einzelhändlern einen reibungslosen Retourenprozess, während Einzelhändler ihrerseits vor neuen Herausforderungen wie dem Retourenmissbrauch und steigenden Betriebskosten stehen. Die Akquisition ist somit ein logischer Schritt: Sie fördert den kundenorientierten Ansatz, mit dem DHL auf Zusammenarbeit, Expertise und Integration setzt, um die größten Herausforderungen in der Lieferkette zu meistern.
Teil der Dekarbonisierungs-Strategie
Die Akquisition von Inmar Supply Chain Solutions wird auch zum strategischen Ziel von DHL beitragen, seine betrieblichen Abläufe bis 2050 zu dekarbonisieren. In der vor kurzem veröffentlichten Strategie 2030 von DHL Group hat Nachhaltigkeit strategisch Priorität und will das Unternehmen damit der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit als wichtigem Unterscheidungsmerkmal in der Logistikbranche Rechnung tragen. Es ist entscheidend, dass die DHL Group seine Kunden auf ihrem Weg zur Klimaneutralität unterstützt – um dies zu erreichen, will der Konzern bei CO2-armer Logistik weiterhin Vorreiter sein.
Re-Commerce im Fokus
Im Retourenmanagement steht die Förderung der Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Die technologiegestützten Reverse-Logistik-Lösungen von Inmar sind branchenweit anerkannt, da sie Kosten senken und den durch Retouren entstehenden Abfall reduzieren. Der Schwerpunkt liegt auf dem Re-Commerce, also dem Wiederverkauf von Retouren. Dieses Marketinginstrument sorgt dafür, dass 99 Prozent der Retouren nicht auf einer Mülldeponie landen. Der Ansatz steht im Einklang mit dem Engagement von DHL, die Lieferketten der Kunden nachhaltiger zu gestalten.