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DRivE erforschte Lösungen für Umstieg auf alternative Antriebe in der Transportlogistik

Abbildung: DRivE
Screenshot des Routinealgorithmus: Die Projektergebnisse von „DRivE“ zeigen das Potenzial datenbasierter Routenplanungen vor allem für Speditionsunternehmen und Flottenbetreiber.
Abbildung: DRivE
Foto: Patrizia Cacciotti / PEM der RWTH Aachen
Die Partner des Forschungsprojekts „DRivE“ beim Abschluss der Testphase im Spätsommer 2024.
Foto: Patrizia Cacciotti / PEM der RWTH Aachen

Im Rahmen des jetzt abgeschlossenen Forschungsprojekts DRivE, „Datenbasierte Routenplanung im Straßengüterverkehr mit verschiedenen Energieversorgungstechnologien“, entstanden Lösungen für eine effizientere Nutzung alternativer Antriebe, die vor allem die Logistikbranche beim Umstieg auf emissionsarme Antriebslösungen unterstützen.

Im Mittelpunkt stand die Entwicklung eines webbasierten Routing-Algorithmus, der Daten zur Lade- und Tankinfrastruktur, Fahrzeugzustand sowie Streckenmerkmalen wie Topographiedaten miteinander kombiniert, um optimale Routen für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben zu berechnen. Ziel war es, die Umstellung auf emissionsarme Antriebe wie Wasserstoff-, LNG- oder batterieelektrische Fahrzeuge zu erleichtern und gleichzeitig die Effizienz im Straßengüterfernverkehr zu steigern.

Lösung mit großem Potenzial und einfach integrierbar: datenbasierte Routenplanung
Auf der Abschlussveranstaltung stellten die sechs Projektpartner aus Forschung und Logistik die Lösung jetzt Vertretern und Vertreterinnen der Verkehrsbranche vor. Exemplarisch berechnete der Algorithmus eine Route und zeigte, wie die benötigte Infrastruktur – beispielhaft bei der Demonstration E-Ladesäulen – mit nur einem Klick über die Benutzeroberfläche für den entsprechenden Zeitraum reserviert werden kann. Diese Buchungsfunktion stellt sicher, dass bei Ankunft auch tatsächlich eine freie Ladesäule verfügbar ist, was Wartezeiten vermeidet und Voraussetzung für die planmäßige Fortsetzung der Route ohne Verzögerungen ist.
Die Projektergebnisse zeigen das Potenzial datenbasierter Routenplanungen vor allem für Speditionsunternehmen und Flottenbetreiber, die mit emissionsarmen Antrieben nicht nur die Umwelt schonen, sondern ihre Wettbewerbsfähigkeit ausbauen. Zudem lässt sich die Lösung nahtlos in bestehende Betriebsprozesse integrieren.

Kooperationspartner aus Praxis und Theorie
Das Konsortium vereinte wissenschaftliche Expertise mit den praktischen Anforderungen der Logistikbranche: Unter der Leitung des FIR an der RWTH Aachen arbeiteten der Lehrstuhl PEM der RWTH Aachen, die Hammer Road-Cargo GmbH & Co. KG, Maintrans Int. Spedition GmbH, Park Your Truck GmbH, MANSIO GmbH und die ZeKju GmbH gemeinsam an praxistauglichen Lösungen, die den Einsatzemissionsärmerer Antriebe befördern.
Das Projekt DRivE wurde im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.

Hinweis
Weitere Informationen über das Forschungsprojekt finden Sie unter: drive.fir.de

 


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