Hamburgs Wirtschaft reagiert unterschiedlich auf die neue Krisensituation: Während die örtliche Handelskammer vor der Existenzgefährdung mancher Unternehmen warnt, sehen sich Unternehmen, deren Struktur ein Homeoffice erlaubt, im Vorteil. So macht es laut Finanz- und Dienstleistungskonzern Otto-Group keinen Unterschied, ob von Zuhause oder vom Büro aus gearbeitet werde. Meetings und Dienstreisen würden aktuell zunehmend durch Videokonferenzen ersetzt.
Auch Philips setzt zur Kommunikation möglichst auf Skype oder verschiebt größere interne Veranstaltungen. Um für den Umstieg auf Homeoffice gerüstet zu sein, hat der Jungheinrich-Konzern mit Stammsitz in Hamburg seine IT-Kapazitäten in den vergangenen Wochen deutlich aufgestockt. Auf zusätzlichen Büroflächen würden Abteilungen, die für den Betriebsablauf essenziell sind, wie etwa IT, gespiegelt. Sorgen macht der stark exportorientierten Hamburger Wirtschaft der Außenhandel: Sie fürchtet Beschränkungen des Warenverkehrs aufgrund der bereits teilweise geschlossenen EU-Grenzen.