Im weltweiten städtischen Nahverkehr werden heute fast ausschließlich Dieselbusse eingesetzt. Damit verbunden sind lokale Kohlendioxid- sowie Geräuschemissionen. Diese gilt es zur Erreichung nationaler und städtischer Klimaschutzziele weiter zu reduzieren. Hybrid- und Elektrobusse stellen hier eine mögliche Alternative dar. Voraussetzung für deren Einsatz ist die Schaffung einer entsprechenden Ladeinfrastruktur, um die Busse im Linienbetrieb mit ausreichend Strom zu versorgen.
Die neuen Siemens-Schnellladestationen HPC (High Power Charger) bieten eine vollautomatische Ladelösung für Elektrobus- und Elektro-Bus-Rapid-Systeme (eBRT) sowohl für Plug-in-Hybridfahrzeuge als auch vollelektrische Busse. Mit einer Station lassen sich mehrere Busse pro Stunde laden, denn die Ladeelektronik befindet sich außerhalb des Fahrzeugs. Die Stationen können an der Strecke, an Knotenpunkten oder an den Endstationen installiert werden. Damit wird sichergestellt, dass die Busse ohne Beeinträchtigung der Pünktlichkeit entlang der Buslinie aufladbar sind.
Die streckenseitige Anordnung der Ladetechnik reduziert Gewicht und Betriebskosten der Fahrzeuge und die Fahrgastkapazität ist uneingeschränkt. Die konduktive Ladung wird durch den integrierten Stromabnehmer, der sich außerhalb des Fahrzeugs befindet, bereitgestellt. Für ein schnelles An- und Abkuppeln an die Station und den störungsfreien Betrieb sorgt die digitale Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und der Ladestation.