Das neue Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) der ÖBB Rail Cargo Group (RCG) wird hauptsächlich Transitverkehre zwischen der Türkei und Zentral- und Südosteuropa abwickeln und stärkt somit die Marktführerposition der RCG in der Türkei.
Routenführung flexibler
RCG-CEO Clemens Först: „Als nachhaltiges logistisches Rückgrat der europäischen Wirtschaft können wir nun auch der serbischen Industrie eine effiziente und nachhaltige Anbindung an unser unser Netzwerk (TransNET) anbieten. Eigentraktion – also der Einsatz von eigenem Personal und Lokomotiven – in 13 Ländern bietet neben Kostenvorteilen und erhöhter Qualität zudem ein höheres Maß an Flexibilität. So können wir jetzt beispielsweise Transporte in die Türkei auf zwei alternativen Routen durchführen – über Rumänien und über Serbien –, um auf diesem Weg resilienter gegenüber Infrastruktureinschränkungen zu sein.“
Support für die Schiene in Südosteuropa
Die Anbindung an die Türkei birgt enormes Potenzial für den nachhaltigen bzw. klimafreundlichen Schienengüterverkehr. Der türkische Außenhandel ist aktuell noch stark von Lkw-Transporten abhängig. Derzeit beträgt der Schienenanteil der türkischen Exportwirtschaft nur circa ein Prozent. Mit der Gesellschaft in Serbien sorgt die RCG dafür, den Schienengüterverkehr in Südosteuropa auszubauen und zu attraktiveren.