Christian Diewald, Geschäftsführer von Stadler Rail Austria, ist seit 25. November neuer Präsident des Verbands der Bahnindustrie, der größten Interessenvertretung der Schienenverkehrszulieferindustrie in Österreich. Er übernimmt von Hannes Boyer, Vice President Main Line Signalling bei Hitachi Rail (vormals CEO Thales), der nach drei erfolgreichen Jahren sein Amt bei der Generalversammlung im Haus der Ingenieure in Wien übergeben hat. In den kommenden Jahren möchte sich Diewald mit dem Verband insbesondere den Themen Dekarbonisierung, Innovation sowie Modernisierung der Infrastruktur und der Sicherung der heimischen Wertschöpfung widmen.
Partner in Sachen nachhaltige Mobilität
„In den vergangenen drei Jahren konnten wir uns in Österreich als Klimaschutzindustrie, verlässlicher Partner der Bahnen und Teil der Lösung für nachhaltige Mobilität positionieren,“ betont der scheidende Präsident Hannes Boyer. „Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen aus dem Vorstand, unseren Mitgliedsunternehmen und politischen Partnerinnen und Partnern sowie dem Verbandsteam für die gute und äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit.“
Stärkung der Technologieführerschaft und Wettbewerbsfähigkeit
Der neue Präsident Christian Diewald ist diplomierter Wirtschaftsingenieur für Maschinenbau und bringt umfassende Erfahrung in der Bahnindustrie mit. Er hat eine langjährige Karriere in der internationalen Bahnindustrie vorzuweisen: Vor seiner Tätigkeit als Geschäftsführer von Stadler Rail Austria war er viele Jahre in führenden Positionen bei Alstom Transport Austria tätig und leitete erfolgreich sowohl nationale als auch internationale Infrastrukturprojekte. „Österreich steht vor großen Herausforderungen, darunter die Dekarbonisierung des Verkehrssektors und die Modernisierung des Schienennetzes. Als Verband werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, die lokale Technologieführerschaft im Bahnsektor zu stärken und unsere Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Märkten zu behaupten“, so der neu gewählte Präsident Christian Diewald.
Weiterhin heimische (und europäische) Wertschöpfung sichern
„Ich möchte mich bei Hannes Boyer für seine großartige Arbeit und sein Engagement in den letzten drei Jahren bedanken. Es wird mein Ziel sein, gemeinsam mit unseren Mitgliedern sowie Partnerinnen und Partnern die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Weltmarktführer von heute auch morgen aus Österreich und Europa kommen können.“ Somit schließt Diewald thematisch an die erfolgreiche Präsidentschaft von Boyer an, in der Themen wie das Vergaberecht bzw. das Bestbieterprinzip bereits im Fokus standen, mit dem Ziel, trotz Billigstangeboten – insbesondere aus China – eine heimische Wertschöpfung zu sichern.
Über den Verband der Bahnindustrie
Der Verband der Bahnindustrie ist die größte Interessensvertretung der Schienenverkehrszulieferindustrie in Österreich und vertritt rund 45 Unternehmen, die von Weltmarktführern bis hin zu spezialisierten KMUs reichen und als Schlüsselsektor zur Mobilitäts- und Klimawende in Österreich beitragen. Der neue Präsident Christian Diewald wird sich gemeinsam mit dem Geschäftsführer Anil W. Rai auf die Umsetzung der Schwerpunkte des Regierungsprogramms 2024-2029 konzentrieren, das verstärkte Investitionen in die Bahninfrastruktur, eine Reform des Vergaberechts sowie den Abbau bürokratischer Hürden fordert.
Das Vorstandsteam des Verbandes der Bahnindustrie setzt sich nach der Wahl wie folgt zusammen:
- Christian Diewald / Stadler Austria (Präsident)
- Tanja Kienegger / Siemens Mobility Austria (Vizepräsidentin)
- Hana Dellemann / Hitachi Rail Austria
- Thomas Karl / Frequentis
- Lilian Meyer / ALSTOM Transport Austria
- Manfred Reisner / Knorr-Bremse
- Thomas Schöpf / Plasser & Theurer Export von Bahnbaumaschinen
- Ursula Simacek / Simacek Holding