Seit Anfang 2021 fahren die Züge von Metrans in ganz Deutschland und Österreich mit 100 Prozent Ökostrom. Das Unternehmen hat sich auf die Fahnen geschrieben, bis 2040 klimaneutral zu sein, und dies ist der nächste Schritt, um dieses Ziel zu erreichen. Um die Züge mit ausreichend grünem Strom versorgen zu können, investiert Metrans in Deutschland in den Ökostrom der Stadtwerke Tübingen. In Österreich dagegen bezieht der Hinterland-Logistiker von den ÖBB 100 Prozent erneuerbare elektrische Energie.
HHLA Pure
Ein weiterer Punkt auf der Agenda der HHLA-Tochter Metrans für eine bessere Klimabilanz ist die Abwicklung der Containertransporte über HHLA Pure. Dieses zertifizierte Logistikservice umfasst ein Grüne-Logistik-Maßnahmen-Paket und bietet durch die intelligente Kombination von verschiedenen Lösungen sowohl einen CO2-neutralen Containerumschlag als auch einen klimaneutralen Containertransport von der Kaikante bis ins Hinterland. Bereits seit Anfang dieses Jahres werden alle Container mit HHLA Pure von oder nach Hamburg, Bremerhaven und Koper zu finalen Hinterlandterminals mit null Emissionen befördert. Weitere Destinationen sowie First/Last-Mile-Angebote sollen folgen.
Die Hardware
In den letzten Jahren wurde auch in die Anschaffung von umweltfreundlichen Elektro- und Hybridlokomotiven sowie Leichtbauwaggons investiert. So werden für den First/Last- Mile-Rangierbetrieb im Hamburger Hafen zunehmend Hybridlokomotiven eingesetzt, und die Waggonflotte besteht hauptsächlich aus den von Metrans mitentwickelten 80-Fuß-Leichtbauwaggons, die bereits seit Anfang des Jahres 2020 mit Flüsterbremsen ausgestattet sind.
Ausgleichleistungen
Zusätzlich, um endgültig die Zero Emission zu erreichen, kompensiert Metrans den Rest an CO2-Emissionen, die trotz aller Maßnahmen entstehen, durch das Engagement bei Umweltschutzprojekten wie dem Bau von Windkraftanlagen in Indien, einem vom TÜV Nord bestätigten Gold-Standard-Klimaschutzprojekt, das zusammen mit der HHLA, AQ GreenTeC als Teil der Aquila Gruppe unterstützt wird. Die Menge an CO2, die Metrans im ersten Quartal 2021 eigentlich hätte kompensieren müssen, liegt bei 18.100 Tonnen – aufgrund des Antriebs mit Ökostrom reduziert sich diese Zahl jedoch um 35 Prozent.