Die zentrale Lage Antwerpens, die trimodale Zugänglichkeit, vor allem aber die Innovationskraft der Unternehmen im Hafen bieten einen entscheidenden Mehrwert gegenüber anderen Standorten. Denn Europas zweitgrößter Seehafen und seine Hafengemeinschaft verstehen sich nicht nur als Drehscheibe für Güterströme aus und in alle Welt sondern als integraler Teil der Wertschöpfungskette der Verlader. Gute, zuverlässige und schnelle Anbindungen, etwa auf der Schiene oder per Binnenschiff, werden dabei durch umfassende Mehrwertdienste im Hafen ergänzt. Dazu gehören Lagerhaltung, Qualitätskontrollen, Verpackung und Etikettierung aber auch die Weiterverarbeitung oder Veredelung von Waren durch Fachbetriebe sowie die Übernahme der Zollabwicklung.
„Das Konzept kommt gut an. So konnte sich Antwerpen beispielsweise in der österreichischen Seehafenbilanz 2018 mit 3,6 Millionen Tonnen und einem Zuwachs von 6,1 Prozent den zweiten Platz nach Koper sichern. Parallel steigt auch der Bedarf an intermodalen Verkehren zwischen Antwerpen und der Schweiz, so dass Anfang 2019 gleich zwei weitere Liniendienste auf der Schiene eingeführt wurden. Auf diesen Erfolgen wollen wir uns aber nicht ausruhen. Wir möchten gemeinsam mit Unternehmen aus dem Hinterland neue Transportkonzepte entwickeln. Das ‚Power Dinner‘ war ein guter Anfang, diese Zusammenarbeit zu vertiefen und mögliche Ansätze auf der letzten Meile zu besprechen“, waren sich Walter Holzhammer und Elmar Ockenfels, die Repräsentanten des Hafens Antwerpen für Österreich und Ungarn sowie Deutschland und die Schweiz, einig.
So könnte beispielsweise das Güterzentrum Wolfurt künftig als Konsolidierungsplattform und Railport für Güterströme zwischen der Vierländerregion und Antwerpen dienen. Unterstützt werden diese Vorhaben durch die digitale Hafenplattform NxtPort, die alle an der Supply Chain beteiligten Akteure und Prozesse miteinander vernetzt und mit innovativen Lösungen die Prozesskette optimiert.