„Wir haben uns mit der Verdoppelung der Städte mit DACHSER Emission-Free Delivery bis Ende 2025 bewusst ein ehrgeiziges Ziel gesetzt“, sagt Alexander Tonn, COO Road Logistics bei Dachser. „Die Motivation unserer Netzwerkstandorte ist hoch, denn wir wollen unseren Kunden den Wunsch nach einer nachhaltigeren Stadtbelieferung erfüllen. Um unser Ziel zu erreichen, gehen wir von einer deutlich besseren Verfügbarkeit von kleinen Elektro-Lkw und dem beschleunigten Ausbau von Ladeinfrastrukturen in ganz Europa aus.“
Aus 12 mach 24
DACHSER Emission-Free Delivery ist dank seines modularen Baukastensystems prinzipiell für alle europäischen Städte geeignet. Aktuell gibt es DACHSER Emission-Free Delivery bereits in zwölf definierten innerstädtischen Liefergebieten: In Berlin, Dortmund, Freiburg, Kopenhagen, Madrid, München, Oslo, Paris, Porto, Prag, Strasbourg und Stuttgart. Dazu kommen bis Ende 2025 die heute angekündigten zwölf weiteren Innenstadtgebiete. Auf Grundlage eines Baukastensystems und angepasst an lokale Anforderungen setzen die jeweiligen Dachser-Niederlassungen batterieelektrische Transporter und Lkw sowie elektrisch unterstützte Lastenräder ein. Letztere sind speziell für Stückgut und schwere, palettierte Ware ausgelegt.
Ab dem Microhub geht’s emissionsfrei weiter
Abhängig von den spezifischen Anforderungen eines Standorts werden bei dem Konzept auch innenstadtnahe Umschlaglager, so genannte „Microhubs“, genutzt. In diesem Fall starten die Lastenräder ihre Tour am Microhub und fahren von dort in die belebten Fußgängerzonen. Die Elektro-Lkw versorgen die Microhubs wiederum mit Ware oder liefern direkt an die Empfänger aus, wenn die Pakete und Paletten aufgrund ihres Gewichts oder ihrer Abmessungen nicht für den Fahrradtransport geeignet sind.
„Geographie, soziale Struktur, Verwaltung: Jede Stadt verfügt über ein unverwechselbares Profil, das wir bei der Planung und Umsetzung eines emissionsfreien Liefergebiets berücksichtigen“, erklärt Tara Li, Projektleiterin DACHSER Emission-Free Delivery. „Gleichzeitig können wir bereits auf Erfahrungen aus zwölf europäischen Städten zurückgreifen und entsprechende Synergien und Optimierungspotenziale daraus ziehen.“
Positive Effekte für die Umwelt und die Fahrer
Mit der lokal emissionsfreien Innenstadtbelieferung zahlt Dachser auf die Bestrebungen der Stadtverwaltungen nach einer besseren Luftqualität und weniger verkehrsbedingtem Lärm ein. Durch die batterieelektrischen Lkw und Lastenräder entstehen vor Ort keine Luftschadstoffemissionen. Das leistet einen erheblichen Beitrag zur Luftreinhaltung. Da Dachser ausschließlich regenerativ erzeugten Strom bezieht und zum Aufladen verwendet, reduzieren sich die betriebsbedingten Treibhausgas-Emissionen für die letzte Meile auf null. Außerdem werden Lärmemissionen deutlich verringert und durch die Nutzung von Lastenrädern die Verkehrsbelastung durch Lkw gesenkt. Auch die Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer profitieren von den batterieelektrischen Fahrzeugen, da die in der Fahrerkabine sonst spürbaren Vibrationen des Motors ausbleiben.
Klares Ziel vor Augen: nachhaltigere Logistik
Teil der langfristigen Klimaschutzstrategie DACHSER Emission-Free Delivery unterstützt die langfristige Klimaschutzstrategie des Logistikdienstleisters. Im Sinne einer nachhaltigen Geschäftsentwicklung und mit dem Fokus auf Prozess- und Energieeffizienz, Innovation und integrative Verantwortung treibt das Familienunternehmen gemeinsam mit Kunden und Partnern aktiv den Wandel hin zu einer nachhaltigeren Logistik voran.
Agenda für Wien – Innere Stadt
Das Logistikzentrum Wien am Standort Himberg wird zu Beginn das definierte Gebiet – die 5,3 km lange Wiener Ringstraße im 1. Bezirk (Innere Stadt) der Bundeshauptstadt Wien – emissionsfrei beliefern. Dafür werden drei batteriebetriebene Elektrofahrzeuge im Einsatz sein, die zum Eigenfuhrpark gehören und von geschulten Fahrerinnen und Fahrern von Dachser gefahren werden. Auch bei der Ausbildung neuer Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer setzt der Logistikdienstleister auf den Einsatz der modernen und innovativen E-Fahrzeuge. Die erforderliche E-Ladeinfrastruktur wird im Rahmen der aktuell laufenden Standorterweiterung installiert. Den Strom für die drei Fahrzeuge bezieht Dachser in Himberg zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien.
Mit der Zustellung startet das Unternehmen voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024.