Die Schwarzmüller Gruppe hat für ihre neuen Fernverkehrsfahrzeuge den ersten Großauftrag erhalten. Der bulgarische Hersteller von Kunststoffbehältern Gotmar hat 60 Power Line Cargo bestellt. Sie werden derzeit produziert; bis Ende März will Schwarzmüller alle Fahrzeuge übergeben haben.
Gotmar ist ein führender Erzeuger von Getränkegebinden in Bulgarien, der auch Getränketransporte anbietet. „Dies ist eine Anwendung, die wir bei der Entwicklung der neuen Fahrzeuge vor Augen gehabt haben“, erläutert Schwarzmüller-CEO Roland Hartwig.
Denn in dieser Branche kommt es auf rasche Be- und Entladung an, jede zusätzliche Palette zählt. Und genau hier punktet Power Line, und zwar mit einem erhöhten Transportvolumen. Die Staplerlast bei diesen Fahrzeugen wurde um ein Drittel, also auf 7,2 Tonnen, gesteigert und ermöglicht damit die Arbeit mit größeren Flurfahrzeugen. In Verbindung mit dem Quickslider-Planenverschluss heißt dies übrigens auch: schnelleres Handling. Zusätzlich bietet Power Line um etwa 800 Kilogramm mehr Nutzlast und durch einen Gewinn von 30 mm Innenhöhe mehr Palettenstellplätze.
Die Power-Line-Familie umfasst fünf verschiedene Fahrzeugtypen in mehr als 20 Varianten. Sie werden auf einer Plattform gebaut und orientieren sich nur an einem Ziel: weniger Gewicht, mehr Leistung. „Durch unsere Kompetenz im Leichtbau können wir einen Schritt weiter gehen. Leicht alleine ist uns nicht mehr gut genug“, erläutert der CEO.
Gotmar-Geschäftsführer Ivan Ivanov bestätigt, dass die Erfahrung von Schwarzmüller in Sachen Leichtbau sowie die konkreten Vorteile der Neukonstruktion den Ausschlag für den Großauftrag gegeben haben.
Parallel zur höheren Produktivität bietet die neue Power Line durch den Leichtbau und die Volumensteigerung außerdem einen weiteren Mehrwert: Der CO2-Austoß wird verringert, denn Transportfahrten können eingespart werden, und bei Leerfahrten reduzieren sich die CO2-Emissionen um etwa zehn Prozent.
„Die neue Power Line ist ein Beitrag von Schwarzmüller, um den ökologischen Fußabdruck im Transport zu verbessern, ohne dass darunter die Produktivität leidet“, bringt Hartwig die Vorteile der neuen Transportfahrzeuge auf den Punkt.