Seit der 1890 erfolgten Gründung der "Berner Konvention", deren Nachfolger die OTIF ist, haben lediglich Männer die Geschicke dieser Institution geleitet. Nunmehr kandidiert erstmals eine Frau nämlich Sylvia Leodolter für diese Position.
Leodolter ist derzeit Leiterin des Bereichs Umwelt und Verkehr in der Organisation der Arbeitnehmer Österreichs, der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Wien. Sie ist seit 17 Jahren in der Verkehrs- und Umweltpolitik tätig und mit den ökologischen und verkehrspolitischen Herausforderungen auf europäischer und globaler Ebene vertraut.
Angesprochen auf ihren möglichen neuen Aufgabenbereich antwortete Leodolter: "Ich glaube nicht, dass es darum geht, ob eine Frau oder ein Mann besser in der Lage ist, die vielfältigen Aufgaben eines/einer OTIF Generalsekretärs/in zu erfüllen. Es geht vielmehr darum, neue Möglichkeiten zur Förderung und Verbesserung des internationalen Eisenbahnverkehrs zu identifizieren und zu nutzen und vor allem darum, das Team und die Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OTIF optimal weiterzuentwickeln und einzusetzen."
Der Internationale Verband der Tarifeure (IVT) hat ein Interview mit der Bewerberin geführt, dass auf der Hompage des Verbandes nachgelesen werden kann: http://www.ivt-int.org