Seit Anfang Mai bedient die Rhenus-Gruppe je nach Auslastung mindestens einmal wöchentlich neue Sammelgutlinien nach Powolschje, Tatarstan, Baschkortostan, Udmurtien, Tschuwaschien, Ural und Sibirien. Die Waren werden dazu direkt bei den Kunden abgeholt und in europäischen Hubs konsolidiert.
„Trotz Wirtschaftsflaute und EU-Sanktionen konnten wir weiter wachsen, indem wir uns auf alternative Branchen konzentriert haben und die Regionen auch jenseits der großen Metropolen für unsere Kunden weiter erschlossen haben“, resümiert Olaf Metzger, Geschäftsführer der Rhenus Freight Logistics Russland. So gab es in Krisenzeiten insbesondere bei Transporten von Ersatzteilen sowie Ausrüstung für die Landwirtschaft und in der Importverzollung Zuwächse.
Insbesondere die Bedeutung von Warentransporten in die sogenannten Sonderwirtschaftszonen (SWZ) wächst. „Die russische Regierung und die russischen Regionen versuchen mit verschiedenen Instrumenten, ausländische Investoren anzulocken. Eines dieser Instrumente sind die Sonderwirtschaftszonen. Sie bieten Investoren eine fertige Infrastruktur, sodass die Unternehmen schnell mit der Produktion beginnen können und außerdem eine Vielzahl von Vergünstigungen und Erleichterungen erhalten. Bei der Suche nach einem Produktionsstandort in Russland nutzen deutsche Unternehmen daher gerne SWZ und Industrieparks“, sagt Matthias Schepp, Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK).