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Maersk setzt erstes großes methanolfähiges Schiff ein

Im Februar 2024 lässt Maersk den ersten Schiffsneubau mit methanolfähigen Maschinen zwischen Asien und Europa auf Fahrt gehen. Auf dem AE7-Dienst läuft das Schiff u.a. die Häfen in Shanghai, Tanjung Pelepas und Colombo an. Ningbo in China wird das erste Ziel des Schiffes sein. Auch Hamburg steht auf dem Fahrplan des ersten großen methanolfähigen Containerschiffs.
Das Containerschiff wurde in Südkorea von Hyundai Heavy Industries (HHI) gebaut und verfügt über eine Kapazität von 16.000 Containern (TEU). Das neue Schiffsdesign mit Brückenaufbau am Bug sorgt für eine verbesserte Ladekapazität.
Fotos: A.P. Moller – Maersk
Das erste methanolfähige Caontainerschiff ist das Feederschiff "Laura Maersk", das bereits im September 2023 in Dienst gestellt wurde.
Fotos: A.P. Moller – Maersk

A.P. Møller-Maersk (Maersk) steht kurz davor, das erste seiner derzeit bestellten 18 großen methanolfähigen Schiffe von der Werft zu übernehmen. Am 9. Februar 2024 wird der erste Neubau mit methanolfähigen Maschinen auf dem AE7-Dienst zwischen Asien und Europa in Fahrt gehen, der u.a. die Häfen in Shanghai, Tanjung Pelepas, Colombo und Hamburg anläuft Ningbo in China wird das erste Ziel des Schiffes sein.

Das von Hyundai Heavy Industries (HHI) in Südkorea gebaute Containerschiff hat eine Kapazität von 16.000 Containern (TEU) und ist mit einem Dual-Fuel-Motor ausgestattet, der sowohl mit Methanol als auch mit Biodiesel oder konventionellem Bunker-Brennstoff betrieben werden kann.

Grüne Kraftstoffe kommen zum Einsatz
Maersk hat sich für das gesamte Unternehmen ein Net-Zero-Ziel für Treibhausgasemissionen im Jahr 2040 gesetzt (d.h. neben Seefracht auch für Landtransporte, Luftfracht, Warehousing und alle weiteren Bereiche). Darüber hinaus gibt es bereits für das Jahr 2030 konkrete und ehrgeizige kurzfristige Ziele. Maersk hat sich ausreichend grünes Methanol gesichert, um die Jungfernfahrt des Schiffes abzudecken. Unter „grünen Kraftstoffen“ versteht das Unternehmen Kraftstoffe mit niedrigen (65-80 Prozent) bis sehr niedrigen (80-95 Prozent) Treibhausgasemissionen über ihren Lebenszyklus im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen. Daneben setzt Maersk seine Bemühungen hinsichtlich Beschaffungslösungen für 2024-25 für seine methanolfähige Schiffsflotte konsequent fort.

Meilenstein
„Der Einsatz des ersten unserer großen methanolfähigen Schiffe auf einer der größten Handelsrouten der Welt, Asien–Europa, ist ein Meilenstein auf unserem Weg zu unserem Net-Zero-Ziel. Mit einer Kapazität von 16.000 Containern wird dieses Schiff einen erheblichen Einfluss auf die Bemühungen unserer Kunden haben, ihre Lieferketten zu dekarbonisieren, und wir freuen uns darauf, im Jahr 2024 weitere methanolfähige Schiffe auf diesem und anderen Fahrtgebieten einzuführen“, sagt Karsten Kildahl, Chief Commercial Officer bei Maersk.

Weltweit zweites „grünes“ Containerschiff
Ende Januar 2024 soll das Schiff auf der Werft getauft. Die danach folgenden zwei Schwesterschiffe werden in der ersten Hälfte des Jahres 2024 vom Stapel laufen, wobei die Taufen in Yokohama/Japan und Los Angeles/USA stattfinden. Maersk geht davon aus, dass in der zweiten Jahreshälfte 2024 zudem vier weitere Schwesterschiffe ausgeliefert werden.
Der erste große methanolfähige Neubau wird das zweite Containerschiff der Welt sein, das mit grünem Methanol fahren kann. Das erste ist das Feederschiff „Laura Maersk“, das im September dieses Jahres in Dienst gestellt wurde.

Übersicht der bestellten Maersk-Schiffe

  • Maersk hat 24 Containerschiffe bestellt.
  • Alle derzeit bestellten Schiffe werden mit Dual-Fuel-Motoren ausgestattet und können mit grünem Methanol betrieben werden.
  • Zwölf der bestellten Schiffe haben eine Kapazität von 16.000 TEU (Twenty-foot Equivalent Unit).
  • Sechs der bestellten Schiffe haben eine Kapazität von 17.000 TEU.
  • Sechs der bestellten Schiffe haben eine Kapazität von 9.000 TEU.
  • Seit 2021 bestellt Maersk ausschließlich neue Schiffe, die mit grünen Brennstoffen betrieben werden können.

Informationen zum AE7-Dienst von Maersk

  • Der AE7-Dienst verbindet Asien und Europa durch den Suez-Kanal.
  • Die AE7-Hafenfolge hat die folgenden Anläufe: Ningbo, Shanghai, Nansha, Yantian (alle China), Tanjung Pelepas (Malaysia), Colombo (Sri Lanka), Port Tanger (Marokko), Felixstowe (Großbritannien), Hamburg (Deutschland), Antwerpen (Belgien), London Gateway (Großbritannien), Le Havre (Frankreich), Port Tanger, Jeddah (Saudi-Arabien), Abu Dhabi (VAE) und Jebel Ali (VAE)

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