Zwar wurde die Notwendigkeit einer modernen Frachtinfrastruktur am Standort Frankfurt vom Vorstand und Aufsichtsrat der Lufthansa Gruppe ausdrücklich bestätig, über die Umsetzung soll aber frühestens in zwei Jahren entschieden werden. Der Neubau eines Frachtzentrums für die Lufthansa Cargo wird aber weiterhin als sinnvolle und rentable Investition betrachtet.
„Die Luftfracht ist für uns ein Kerngeschäft und Lufthansa Cargo ein wichtiger und erfolgreicher Differenzierungsfaktor unserer Unternehmensgruppe“, sagt Harry Hohmeister, Mitglied des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG und Aufsichtsratsvorsitzender der Lufthansa Cargo AG. „Gleichwohl haben wir entschieden, diese Investition um mindestens zwei Jahre zurückzustellen. Wir sehen, dass Lufthansa Cargo nach notwendigen Ertüchtigungen mit der bestehenden Infrastruktur noch einige Jahre erfolgreich weiterarbeiten kann, während wir durch die Verschiebung des ‚LCCneo‘ das solide Finanzprofil der Lufthansa Gruppe mit unserem Investment Grade Rating stärken können.“
Die Umsetzung der Zukunftsstrategie von Lufthansa Cargo ist dadurch aber nicht gefährdet. "Sie ist ein wichtiger Baustein unserer Zukunftsstrategie ‚Lufthansa Cargo 2020‘“, erläutert Peter Gerber, Vorsitzender des Vorstands der Lufthansa Cargo AG, „das Programm wird weiterhin mit voller Energie umgesetzt.“
Fünf moderne Boeing 777-Frachter fliegen bereits für Lufthansa Cargo, die Modernisierung der IT-Landschaft im Handling wird in diesem Jahr abgeschlossen und mit der japanischen ANA Cargo wurde eine enge Kooperation auf Strecken zwischen Japan und Europa gestartet.