Gegenüber dem zweiten Quartal 2023 ist die in Deutschland umgeschlagene Luftfracht im dritten Quartal wieder leicht gestiegen, liegt aber weiter unter dem Vorjahresniveau. 415.069 Tonnen Luftfracht haben die Mitgliedsunternehmen im dritten Quartal an den deutschen Verkehrsflughäfen abgefertigt. Das bedeutet einen Zuwachs von 9,1 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2023. Gemessen am Vorjahreszeitraum wurden rund 6,5 Prozent weniger Waren bewegt. Auch im Personalbereich zeigt der Trend nach oben: Insgesamt 3.338 Beschäftigte waren zum Quartalsende bei den im VACAD organisierten Unternehmen angestellt, zum Ende des zweiten Quartals waren es noch 3.100.
Unsicherheiten im Welthandel
„Die aktuelle weltpolitische Lage beobachten wir mit großer Sorge. Zwar werden sich die Geschehnisse im Nahen Osten aller Voraussicht nach nicht im großen Ausmaß auf die Entwicklung des deutschen Luftfracht-Bereichs auswirken, der zuletzt wieder etwas mehr Fahrt aufgenommen hat, aber sie sind ein weiteres Glied in einer Kette äußerst trauriger Ereignisse, die auch die ohnehin bestehenden Unsicherheiten im Welthandel weiter verstärken“, sagt VACAD-Vorsitzender Claus Wagner.
Belly-Kapazität sorgt weltweit für Anstieg
Mit der zuletzt positiven Entwicklung der Umschlagmengen reihen sich die deutschen Luftfrachtabfertiger in einen globalen Trend ein. Auch die International Air Transport Association (IATA) vermeldete kürzlich einen Aufschwung. Demnach ist die weltweite Luftfracht-Nachfrage im August erstmals seit Februar 2022 wieder gestiegen. Treiber ist insbesondere der massive Zuwachs an Belly-Kapazität.