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Hapag-Lloyd mit starkem ersten Halbjahr 2024

Foto: Hapag-Lloyd AG
Nachdem sich die Nachfrage und die Frachtraten im ersten Halbjahr erholt haben, konnte Hapag-Lloyd bessere Ergebnisse erzielen als erwartet. Daher konnte das Unternehmen die Prognose für 2024 anheben, berichtet Rolf Habben Jansen, CEO der Hapag-Lloyd AG.
Foto: Hapag-Lloyd AG

Hapag-Lloyd hat das erste Halbjahr 2024 mit einem Konzern-EBITDA von zwei Milliarden US-Dollar (1,8 Milliarden Euro) abgeschlossen. Angesichts der erheblich veränderten Marktbedingungen nach dem Ende der COVID-19-Pandemie liegen diese Ergebnisse deutlich unter Vorjahresniveau, jedoch über den ursprünglichen Erwartungen aufgrund der höheren Nachfrage und steigenden Spotraten im zweiten Quartal 2024.

Das Segment Linienschifffahrt verzeichnete einen Anstieg der Transportmenge um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreswert auf 6,1 Millionen TEU (H1 2023: 5,8 Millionen TEU). Der Segmentumsatz ging um 14 Prozent auf 9,3 Milliarden US-Dollar (8,6 Milliarden Euro) zurück, insbesondere aufgrund einer niedrigeren durchschnittlichen Frachtrate von 1.391 USD/TEU (H1 2023: 1.761 USD/TEU) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das EBITDA verringerte sich auf 1,9 Milliarden US-Dollar (1,8 Milliarden Euro). Das EBIT fiel auf 0,8 Milliarden US-Dollar (0,8 Milliarden Euro).

Umsatzanstieg
Das Segment Terminal & Infrastruktur erzielte im ersten Halbjahr 2024 einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg, insbesondere durch die im Vorjahr erfolgten Beteiligungszukäufe. Das EBITDA stieg auf 71 Millionen US-Dollar (66 Millionen Euro) und das EBIT auf 33 Millionen US-Dollar (31 Millionen Euro). Das Segment wurde in der zweiten Jahreshälfte 2023 gegründet, weshalb die Angaben zur Ertragslage für das erste Halbjahr 2024 nur eingeschränkt mit den Vorjahreswerten vergleichbar sind.

Wachstum im Fokus
„Auch wenn wir nicht an die außergewöhnlich guten Ergebnisse des Vorjahres anknüpfen konnten, haben wir dank der starken Nachfrage und besserer Spotraten ein sehr gutes erstes Halbjahr 2024 erzielt. Wir haben zahlreiche Schiffs- und Containerneubauten in unsere Flotte aufgenommen. Dies half uns dabei, dem zusätzlichen Kapazitätsbedarf durch die Sicherheitslage im Roten Meer und die Umleitung von Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung nachkommen zu können und dadurch die Lieferketten intakt zu halten. Zugleich haben wir weitere Fortschritte bei der Dekarbonisierung unserer Flotte und beim Aufbau unseres Terminalgeschäfts unter der Marke Hanseatic Global Terminals gemacht. In der zweiten Jahreshälfte werden wir uns verstärkt auf weiteres Wachstum und die hohe Qualität unserer Services fokussieren“, sagte Rolf Habben Jansen, CEO der Hapag-Lloyd AG.

Aussichten besser, aber unsicher
Angesichts der zuletzt über den Erwartungen liegenden Nachfrage und Frachtraten, hat der Vorstand seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr am 9. Juli 2024 angehoben. Das Konzern-EBITDA wird in einer Bandbreite von 3,5 bis 4,6 Milliarden US-Dollar (3,2 bis 4,2 Milliarden Euro) und das Konzern-EBIT in einer Bandbreite von 1,3 bis 2,4 Milliarden US-Dollar (1,2 bis 2,2 Milliarde Euro) erwartet. Aufgrund der sehr volatilen Entwicklung der Frachtraten sowie der großen geopolitischen Herausforderungen bleibt die Prognose mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.


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