Vor drei Jahren hat der Hafen Antwerpen gemeinsam mit der Hafengemeinschaft das Expertisezentrum für Früchte und Perishables gegründet. Ziel des Zentrums ist es, die Dienstleistungen für Früchte und leicht verderbliche Güter im Hafen Antwerpen kontinuierlich und nachhaltig zu verbessern.
„Die 30 Mitglieder des Expertisezentrums konzentrieren sich darauf, die Kühlkette in Antwerpen weiterzuentwickeln sowie dieses wichtige Glied der Lieferkette stärker zu bewerben“, betont Wim Dillen, Senior Business Development Manager der Antwerp Port Authority. Als Schwerpunkte nennt er Südafrika, Chile, Peru, Ecuador und Brasilien. „Wir wollen unsere Importvolumen frischer Produkte erhöhen, insbesondere im Container-Segment. Dieses Segment wird in den kommenden Jahren für fast das gesamte Wachstum verantwortlich sein.“
Antwerpen ist laut eigenen Angaben der größte Bananen-Hafen Europas. Doch auch Melonen aus Mittelamerika, Äpfel und Birnen aus Neuseeland oder Ananas aus Costa Rica finden ihren Weg über den belgischen Hafen zum europäischen Verbraucher. Mit dem Umschlag von mehr als sieben Millionen Tonnen Reefer Cargo (Kühlgut) im vergangenen Jahr behauptet Antwerpen eine Spitzenposition für den Umschlag von Perishables in Europa.
Für den Umschlag von Kühlcontainern stehen sechs Containerterminals mit über zehn Kilometern Kaianlagen und 7.000 Reefer-Anschlüssen zur Verfügung. Hinzu kommen automatisierte Lager- und Kühlraumkapazitäten für über 90.000 Paletten.