In der NÖ Elektromobilitäts-Strategie 2014–2020 werden drei große Ziele vorgegeben, die bis 2020 erreicht werden sollen: Fünf Prozent Elektromobilitätsanteil am PKW-Gesamtfahrzeugbestand in Niederösterreich, die Reduktion des PKW-Individualverkehrs von 25.000 Menschen durch Elektro-Mobilität sowie eine Steigerung von Wertschöpfung und Beschäftigung im Bereich Elektromobilität über dem Bundesdurchschnitt. „Damit wir diese engagierten Ziele erreichen können, müssen die Menschen für Elektromobilität begeistert und zum Umstieg auf E-Fahrzeuge motiviert werden. Damit E-Autos die „normalen“ PKW vollwertig ersetzen können, ist die flächendeckende Versorgung mit moderner Ladeinfrastruktur Grundvoraussetzung“, erläutert Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav das Engagement des Landes.
Um diese optimalen Voraussetzungen zu schaffen, hat das Land Niederösterreich klare strategische Ziele definiert: Bis Ende 2016 soll jedes schnellladefähige E-Auto innerhalb eines 30km Radius in ~1 Stunde vollgeladen werden können und innerhalb eines 60 km Radius in ~30min vollgeladen werden können. Weiters sollen diese Ladestationen jeweils für alle E-Fahrzeugtypen geeignet sein.
EVN Vorstandssprecher Dr. Peter Layr: „EVN beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit alternativen Antrieben; seit 10 Jahren steht dabei Elektromobilität im Vordergrund. Bei den einspurigen Fahrzeugen wie Fahrrad oder Moped ist Strom als Antriebsenergie bereits in der Fläche angekommen. Es gibt allerdings erst knapp über 650 Elektroautos in Niederösterreich, den Großteil davon in den Ballungsräumen entlang der Transitrouten. EVN wird bis 2016 eine flächendeckende Ladeinfrastruktur in Niederösterreich errichten, die beschleunigtes Laden ermöglicht. Entlang der Transitrouten werden Schnellladestationen zum Einsatz kommen. Abhängig von der Nachfrage kann diese niederösterreichweite Infrastruktur dann rasch nachgerüstet werden. Die ersten EVN Stromtankstellen sind bereits in Betrieb, bis 2016 wird es in jedem politischen Bezirk eine mit Naturstrom betriebene EVN Ladestation geben.“
Koordiniert wird die Umsetzung der NÖ Elektromobilitäts-Strategie 2014-2020 durch die Landesinitiative „e-mobil in niederösterreich“, die bei ecoplus angesiedelt ist. ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki: „Mit unserer langjährigen Erfahrung bei der Abwicklung komplexer Entwicklungsprojekte tragen wir wesentlich zur erfolgreichen Umsetzung der Landesziele im Bereich Elektromobilität bei.“