Laut Staatssekretär Magnus Brunner spielen Anreize und Innovation eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Österreichs Klimaziele zu erreichen. Durch Initiativen wie viadonau möchte er die Donauschifffahrt "ökologischer, wettbewerbsfähiger und attraktiver" machen. Durch Schwepunktanalysen und Workshops beleuchtet viadonau das Potenzial ausgewählter Gütergruppen für eine Verlagerung auf das Binnenschiff. Somit sollen Kooperationen und im besten Fall konkrete Transportlösungen initiiert werden.
Das Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) ist mitverantwortlich für die Koordination des Prioritätsbereichs Binnenschifffahrt im Rahmen der EU-Donauraumstrategie. Durch dieses Projekt beteiligt sich Österreich an der schrittweisen Harmonisierung der infrastrukturellen und rechtlich-administrativen Rahmenbedingungen für die Binnenschifffahrt.
Die Verlagerung von Gütertransporten auf umweltfreundliche Verkehrsträger wie die Binnenschifffahrt ist eines der Hauptziele des Mobilitätsmasterplans 2030 im Bereich Güterverkehr. Denn die Binnenschifffahrt ist der umweltfreundlichste Verkehrsträger im Binnenverkehr im Bezug auf die transportierten Mengen (Emissionen pro Tonnenkilometer). Nichtsdestotrotz sollen die produzierten Treibhausgas- und Luftschadstoffemissionen weiter reduziert werden. Auch hier unterstützen das BMK und viadonau die Zentralkommission für die Rheinschifffahrt im PLATINA 3-Projekt mit dem Ziel, die Binnenschifffahrt gänzlich emissionsfrei zu machen.
Um die Entwicklung von Landstromversorgungsanlagen für die Großschifffahrt an der österreichischen Donau voranzutreiben, werden in Zukunft sämtliche in Österreich errichtete und betriebenen Landstromversorgungsanlagen für die Großschifffahrt, gemeinsamen Standards und einem übergeordneten Organisationskonzept folgen. Hier sorgt das BMK/viadonau für die Errichtung von Landstromversorgungsanlagen an öffentlichen Liegestellen.