Verglichen mit dem Jahr 2018, als Niederwasser für ein Rekordminus (–25,1% auf 7,2 Mio. t) sorgte, nahm das Transportaufkommen 2019 um 18,2% bzw. 1,3 Mio. t zu. Im langjährigen Vergleich wurde allerdings die zweitniedrigste Tonnage seit 1995 befördert.
Die Gesamttransportleistung auf der In- und Auslandsstrecke nahm um 20,7% bzw. 1,4 Tonnenkilometer (Mrd. tkm) zu und erreichte 8,4 Mrd. tkm; der Zuwachs auf der Inlandsstrecke betrug 15,2% auf 1,7 Mrd. tkm. Im Berichtsjahr wurden 8.094 Beförderungen durchgeführt. Die durchschnittliche Auslastung je beladen gefahrenem Kilometer lag bei 60,2% und stieg damit gegenüber 2018 um 4,7%.
Zuwächse in Empfang, Versand und Transit
Im grenzüberschreitenden Versand wurde 2019 eine Zunahme des Transportaufkommens um 27,1% bzw. 0,5 Mio. t auf 2,3 Mio. t beobachtet. Der grenzüberschreitende Empfang stieg um 0,4 Mio. t bzw. 10,5% auf 4,2 Mio. t, und für den Transitverkehr wurde ein Beförderungszuwachs um 0,5 Mio. t bzw. 33,2% auf 1,8 Mio. t ausgewiesen. Der mengenmäßig weniger bedeutende Inlandsverkehr verzeichnete hingegen erneut einen Rückgang (–0,02 Mio. t bzw. –8,3%) auf 0,3 Mio. t.
Transportsteigerungen bei land- und forstwirtschaftlichen Gütern
Vermehrt wurden im Jahr 2019 land- und forstwirtschaftliche Güter auf der Donau befördert (Abteilung "Land- und Forstwirtschaft; Fischerei" gemäß "NST2007", dem einheitlichen Güterverzeichnis für die Verkehrsstatistik), was sich in einer Zunahme um 0,8 Mio. t bzw. 63,1% auf 2,0 Mio. t zeigte. Diese Steigerung betraf vor allem Getreide (+0,3 Mio. t bzw. +57,0% auf 0,8 Mio. t) sowie andere Erzeugnisse pflanzlichen Ursprungs (+0,5 Mio. t bzw. +96,8% auf 1,0 Mio. t). Weitere beachtliche Transportsteigerungen wurden für "Chemische Erzeugnisse; Spalt- und Brutstoffe" (+0,3 Mio. t bzw. +59,9% auf 0,8 Mio. t) sowie "Steine, Erden, Bergbauerzeugnisse; Torf" (+0,3 Mio. t bzw. +10,5% auf 2,7 Mio. t) ausgewiesen.
Wasserseitige Umschläge auf der Donau in allen Häfen und Anlegestellen gestiegen
Der wasserseitige Güterumschlag – also die Summe der zu Wasser ein- und ausgeladenen Güter – lag 2019 mit 7,0 Mio. t um 0,8 Mio. t (+13,6%) über dem Vorjahreswert. Alle Häfen und Anlegestellen konnten beim Wasserumschlag auf dem inländischen Abschnitt der Donau Zuwächse verzeichnen.
In den Linzer Häfen wurden im Jahr 2019 mit 3,4 Mio. t um 6,6% bzw. 0,2 Mio. t mehr Güter ein- und ausgeladen. Im Hafen Enns nahm der Wasserumschlag um 61,2% bzw. 0,3 Mio. t auf 0,8 Mio. t zu, im Hafen Krems gab es ein Plus von 6,3% auf 0,4 Mio. t. In den Wiener Häfen stieg die zu Wasser umgeschlagene Menge um 17,8% auf 1,2 Mio. t. Alle übrigen Häfen und Anlegestellen (inklusive Ausbaggerungen bzw. Abladungen im Donaubecken) kamen zusammen auf 1,2 Mio. t, was einem Zuwachs um 11,4% gegenüber 2018 entspricht.
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