Um weiter wachsen zu können, wird Fraport unter anderem das 48 Hektar große ehemalige Ticona-Gelände in einen modernen LogistikHub West umwandeln. Dort entstehen bis zu 150.000 Quadratmeter Hallenfläche, die organisatorisch an das Flughafengelände angebunden sind. Diese Maßnahmen ergänzen die optimierte Flächennutzung in der CargoCity Süd, die unter anderem zusätzliche Kapazitäten für E-Commerce und Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw schafft.
Digitalisierung
Ebenfalls Bestandteil des Masterplans ist die Effizienzsteigerung durch innovative Technologien. Mit der Gründung der allivate GmbH, einem Joint Venture von Fraport und DAKOSY, wird die Digitalisierung der Luftfrachtprozesse entscheidend vorangetrieben. Das Cargo Community System verbindet bereits über 1.100 Unternehmen und sorgt für nahtlose Anbindung der Zoll-Behörden. Zu den Meilensteinen gehören die papierlose Abholung und ein operatives Cargo-Dashboard, das in Echtzeit Engpässe erkennt und datengetriebene Lösungen bietet.
International stärkere Positionierung
Frankfurt bleibt CargoHub Nr. 1 in Europa und verzeichnete bereits im dritten Quartal 2024 ein geflogenes Frachtvolumen von 1,5 Millionen Tonnen. Die flughafeneigenen Prognosen sagen ein jährliches Wachstum von mindestens 2,2 Prozent voraus.
„Mit dem Masterplan verfolgen wir das Ziel die bestehenden Stärken in Frankfurt auszubauen, um den steigenden Bedarf effizient zu bewältigen“, so Pierre Dominique Prümm. „Unsere Roadmap bis 2030 soll nicht nur neue Standards setzen, sondern auch die Zusammenarbeit in der Luftfracht-Community verbessern“, sagt Kristine Heinisch. „Mit Aktionen wie Roadshows und einem neuen Internetauftritt wollen wir den Standort Frankfurt international noch stärker positionieren.“
„Wir begrüßen die Pläne von Fraport, den Luftfrachtsektor zu stärken und dabei auf zukunftsweisende Lösungen zu setzen“, erklärt Christopher Stoller, Präsident des acd. „Die Weiterentwicklung Frankfurts als CargoHub ist nicht nur ein regionaler, sondern auch ein internationaler Gewinn. Der acd bietet dabei seine volle Unterstützung an.“