Bei seinem Flottenausbau folgt das Unternehmen einer Mehrmarkenstrategie. Die Fahrzeuge stammen von den Herstellern VOLVO, SCANIA und IVECO, mit denen Gruber Logistics eng zusammenarbeitet. Sie werden jeweils ein Gesamtgewicht von 44 Tonnen und, je nach Einsatz, eine Reichweite von 300 bis 350 Kilometer haben.
Welcher Antrieb macht das Rennen?
Mit dem nachhaltigen Flottenausbau will Gruber Logistics seine Vorreiterrolle auf dem Weg zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs fortführen. Dabei geht es auch um die Frage, welcher nachhaltige Kraftstoff den Dieselantrieb ersetzen kann bzw. ob die heute verfügbaren Lösungen bereits eine echte Alternative darstellen können.
Mit Lösungs-Mix zur nachhaltigsten Flotte Europas
„Die Investition in die E-Lkw ist für uns kein Perspektivwechsel, sondern die Fortführung unseres Weges zur Dekarbonisierung. Wir gehen nicht davon aus, dass es künftig den einen alternativen Kraftstoff geben wird, der allen anderen vorzuziehen ist. Vielmehr wird es in Zukunft einen Mix von Lösungen geben, der von umweltfreundlichen Kraftstoffen über elektrische Lösungen bis hin zum Einsatz von Wasserstoff reichen wird. Unser Ziel ist es, die nachhaltigste Fahrzeugflotte in Europa zu schaffen“, erklärt Stefan Knapp, Executive Director Fleet bei Gruber Logistics.
Pionier neuer Technologien
Das Südtiroler Unternehmen fördert schon seit einigen Jahren die Verwendung von alternativen Kraftstoffen aus Biomasse wie Bio-LNG und Biodiesel. Dazu hat Gruber Logistics zahlreiche Tests mit unterschiedlichen neuen Technologien durchgeführt. Auch Elektrofahrzeuge setzt der Logistiker bereits im Verteilerverkehr mit bis zu 25 Tonnen Gesamtgewicht ein.
„Deutschland als größter Logistikmarkt Europas ist das Land, in dem wir den höchsten Anteil der Investitionen erwarten. Aber auch in Italien, Polen und den Benelux-Ländern werden wir die Elektrofahrzeuge einsetzen“, sagt CEO Martin Gruber.
Im Rahmen seiner Partnerschaften mit den drei Fahrzeugherstellern engagiert sich der Logistiker zudem nicht nur als Erstanwender neuer Technologien, sondern unterstützt auch bei der Fahrzeugentwicklung und Prototyping-Projekten.