RWG entschied sich für Planung, Finanzierung und Bau der Anlagen zur Landstromversorgung in Eigenregie. Damit macht RWG einen weiteren Schritt hin zum Ziel, vollständig CO2-neutral zu arbeiten. Die Port of Rotterdam Authority und RWG unterzeichneten eine Absichtserklärung, in der Vereinbarungen über den Austausch von Wissen und Daten über die Installation und Nutzung von Landstrom und die erforderlichen Bauarbeiten an den Kaimauern und Fendern getroffen wurden.
Wichtiger Teil der Energiewende
Boudewijn Siemons, CEO & COO a. i. Port of Rotterdam Authority, erklärt: „Wir freuen uns sehr über die Entscheidung von RWG, als erster europäischer Tiefseeterminalbetreiber in Landstrom zu investieren. Landstrom ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil der Energiewende. Schiffe mit Landstromanschluss verbessern die Luftqualität und verringern den Lärmpegel. Damit tragen wir dazu bei, die Logistikkette über Rotterdam für unsere gemeinsamen Kunden nachhaltiger zu gestalten.“
Lagerung und Umschlag ohne Emissionen
„Der Ausbau von Landstrom ist wesentlicher Bestandteil des Investitionsprogramms der RWG, das auf emissionsfreie Lagerung und Umschlag von Containern abzielt. Durch Landstrom und andere Einrichtungen im Rahmen der Energiewende schaffen wir gemeinsam mit unseren Kunden und anderen Beteiligten die Möglichkeiten, dieses strategische Ziel kurzfristig zu erreichen“, betont Ronald Lugthart, CEO von RWG.
Bessere Luft – weniger Lärm
Robert Simons, Beigeordneter für Hafen, Wirtschaft, Gastgewerbe und Verwaltung der Stadt Rotterdam, sagt: „Wir als Stadt Rotterdam begrüßen die Investition von RWG in die Landstromversorgung sehr. Landstrom trägt nicht nur zur Verbesserung der Luftqualität bei, sondern verringert auch die Lärmbelastung. Mit dieser Entwicklung macht Rotterdam einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltigen und zukunftssicheren Hafen.“
Weitere Projekte geplant
Die Stadt Rotterdam und die Port of Rotterdam Authority arbeiten gemeinsam daran, die Nutzung von Landstrom durch Seeschiffe im Hafen von Rotterdam zu beschleunigen. Ziel ist es, dass 2030 ein Großteil der Hochseeschiffe am Liegeplatz mit einer „Steckdose“ verbunden werden. Die Dieselgeneratoren können dann abgeschaltet werden, was der Luftqualität zugutekommt und CO₂-Emissionen reduziert. In Zusammenarbeit mit Hafen- und Schifffahrtsunternehmen wird eine Reihe von Projekten darauf abzielen, den Ausbau der Landstromversorgung in den kommenden Jahren zu beschleunigen und zu erweitern.