Der Eisenbahnhafen Bremerhaven präsentiert sich seit heute mit neuen Stärken. Am Imsumer Deich, direkt an der Einfahrt zum Containerterminal, wurden insgesamt acht neue, voll elektrifizierte Gleise mit einer Gesamtlänge von sechs Kilometern und Einzelnutzlängen von bis zu 761 Meter erstellt. Damit wurden die Vorstellkapazitäten insbesondere für Containerzüge nachhaltig erhöht. Die neuen Gleise sind komplett mit einer Oberleitung überspannt, die Weichen mit Weichenheizungen ausgestattet und zur Vorbereitung der ausfahrenden Züge ist der Nordkopf mit einer Bremsprobeanlage für alle Gleise ausgerüstet. Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, bezeichnete die neue Eisenbahnanlage Imsumer Deich als zentralen Baustein, um das Dienstleistungsangebot für die Kunden des Hafens weiter zu verbessern. Günthner: "Die Hafeneisenbahn ist eine besondere Stärke der bremischen Häfen. Im Hafenkonzept 2025 haben wir das klare Ziel ausgegeben, diese Stärke weiter auszubauen."
bremenports-Geschäftsführer Robert Howe bezeichnete die neue Bahnanlage als zentralen Baustein, um Bremerhaven als Deutschlands führenden Eisenbahnhafen zu profilieren. Howe verwies darauf, dass die Zahl der Züge in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf einem sehr hohen Niveau liegt. "Etwa jeder zweite Container verlässt Bremerhaven per Zug. Bei den Fahrzeugen liegt der Marktanteil der Bahn noch höher: Rund 1,8 Millionen Fahrzeuge, das sind 80 Prozent der dort umgeschlagenen Einheiten, erreichen oder verlassen den Hafen über die Schiene. Damit ist Bremerhaven der Seehafen Europas mit dem relativ höchsten Anteil an Schienenverkehren."
Bremerhaven: Sechs Kilometer neue Gleise
Der Eisenbahnhafen hat seine Gleisanlage am Imsumer Deich erweitert.
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