Rechnet man die Einmaleffekte durch Rückstellungen für die Sonder-Abfertigungen im Zuge des neuen Bord-Kollektivvertrags ab, würde das Ergebnis deutlich über dem Vorjahreswert liegen, so das Unternehmen. Erschwerend für das Ergebnis 2014 waren auch die Belastungen durch die Krisen im Nahen Osten, Russland und der Ukraine. Es ist nach 2007 das zweite Jahr in Folge, dass Austrian Airlines schwarze Zahlen schreibt.
Die operativen Aufwendungen sind 2014 aufgrund des strikten Kostenmanagements von 2.173 auf 2.154 Millionen Euro um knapp ein Prozent oder 19 Millionen Euro zurückgegangen. Gleichzeitig sind auch die operativen Erlöse um 1,5 Prozent auf 2.164 Millionen Euro gesunken (2013: 2.198 Millionen Euro). CEO Jaan Albrecht zum Jahresergebnis: „Wir können mit unserem Ergebnis zufrieden sein. Trotz Gegenwind aus dem Osten und den Einmaleffekten befinden wir uns auf gutem Kurs.“
Im operativen Geschäft hat Austrian Airlines mit einer Passagierzahl von knapp 11,2 Millionen um -1,0 Prozent weniger Passagiere befördert als 2013. Das Angebot wurde um 3,6 Prozent erhöht. Die Auslastung (Passagierladefaktor) lag mit 78,9 Prozent 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahr. Austrian Airlines hat 2014 mit 75 Flugzeugen 126.953 Flüge absolviert. Das sind umgerechnet rund 350 Flüge am Tag. Die Regelmäßigkeit hat 98,8 Prozent betragen, die Abflugspünktlichkeit lag bei 89,9 Prozent. Damit ist die österreichische Fluglinie die drittpünktlichste Airline der Welt.
2015 werden wieder mehr Passagiere erwartet, das Langstreckennetz wird ausgebaut. Ab Mitte Oktober 2015 wird Austrian Airlines fünfmal pro Woche nach Miami fliegen, ab Ende Oktober wird es einen Direktflug nach Mauritius geben.