Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, erklärt: „Die neue Anlage bei Roggendorf ist ein Blick in die Zukunft des Rastens. Der Fokus liegt ganz auf den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden und auf mehr Verkehrssicherheit und Nachhaltigkeit. Die ASFINAG hatte dieses klare Ziel vor Augen, konsequent verfolgt und ihre Vision jetzt auch auf die Straße gebracht. Dabei ist das breite Angebot an E-Ladesäulen für Pkw und den Schwerverkehr eine absolute Premiere auf einem Rastareal der ASFINAG und ein weiterer Baustein für mehr klimafreundliche Mobilität auf den Straßen. Die Zukunft des Verkehrs ist elektrisch.“
Zukunftsweisend in Sachen E-Ladeinfrastruktur
Hartwig Hufnagl, Vorstandsdirektor der ASFINAG: „Große Marken haben ihre Flagship-Stores auf den berühmten Straßen der Metropolen. Die ASFINAG ist auch eine Marke, eine Marke in puncto Nachhaltigkeit und Service an der hochrangigen Straßeninfrastruktur Österreichs und mit einer klaren Positionierung als Mobilitätspartner für die Menschen und den Wirtschaftsstandort. Unser neuer Flagship-Rastplatz für die Kundinnen und Kunden ist ab sofort ein weiteres unserer Alleinstellungsmerkmale, zukunftsweisend sowohl im Hinblick auf E-Ladeinfrastruktur, grüne Eigenstromversorgung und Komfort.“
Auch Bedürfnisse von Lkw-Fahrern im Fokus
„Österreichs Autobahnen zählen seit vielen Jahren zu den sichersten in Europa. Eine Grundlage dafür ist die moderne Rastinfrastruktur, denn ausgeruhte Lenkerinnen und Lenker sind sicherer unterwegs. Unser Ziel ist es, das aktuelle Angebot von 60 gut ausgestatteten ASFINAG-Rastplätzen weiter auszubauen. Dafür investieren wir bis 2040 pro Jahr mehr als 40 Millionen Euro. Maßgebend sind dabei sowohl die Bedürfnisse des Individualverkehrs als auch jene des Berufsverkehrs, konkret der Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer. Mit unseren Investitionen zielen wir auf immer mehr Service und mehr Verkehrssicherheit ab“, betonte ASFINAG-Vorstandsdirektor Josef Fiala anlässlich der Eröffnung.
E-Mobility
Pkw können hier an sechs überdachten High Power Charging-Vorrichtungen (150 kw) innerhalb kürzester Zeit aufgeladen werden. Drei weitere solcher Ladesäulen (350 kW) sind für Lkw und weitere acht (150 kW) für Pkw und Schwerverkehr hybrid nutzbar. Erstmals gibt es auch die Möglichkeit, die E-Ladung direkt mittels Kreditkarte über ein Bezahlterminal zu begleichen.
Grüne Energie aus eigener Produktion
Mehr als 290 Photovoltaikpaneele versorgen die Infrastrukturzeile mit grünem Strom, die Flugdachkonstruktion ist aus heimischen Hölzern gefertigt sowie zur Gänze begrünt. Eine moderne Gastrozeile mit Drive-In, ein Kinderspielplatz sowie ein Fitnessparcours und eine Hundeauslaufzone runden das Angebot ebenso ab, wie die zum Standard gehörenden Sicherheitseinrichtungen, Trinkbrunnen und moderne Sanitärinfrastruktur. Für das Design zeichnete das Büro „königlarch architekten“ aus Wien verantwortlich.
Kreislaufwirtschaft
Das Areal an der A 1 in Fahrtrichtung Salzburg ist rund 25.000 m2 groß. Beim Umbau wurde die bereits befestigte Fläche nicht weiter vergrößert. Darüber hinaus wurde das Aushub- und Abbruchmaterial aufbereitet und zum größten Teil einer Wiederverwendung direkt oder im Nahbereich der Baustelle zugeführt.
Öko-Bauausführung
Zur Bepflanzung werden ausschließlich heimische Baum- und Straucharten verwendet. Insgesamt ist der Rastplatz der Zukunft auf einer Fläche von rund 6.000 m2 so als Grünfläche ausgeführt. Innovativ ist auch die Bewässerung der Bepflanzung. Es kommt das Prinzip einer Schwammstadt zur Anwendung. Dieses bietet den Bäumen unterhalb der befestigten Oberfläche in miteinander verbundenen Schotterkörpern Raum zur Entwicklung, wobei das Substrat wie ein Schwamm funktioniert, das Wasser aufnehmen und speichern kann. Dieses steht dem Bewuchs dann zur Verfügung, begünstigt seine Entwicklung und wirkt sich positiv auf das Mikroklima am Rastplatz aus.
Österreichweit 60 ASFINAG-Rastplätze
Jährlich zählt die ASFINAG etwa 20 Millionen Kundinnen- und Kundenkontakte auf den aktuell insgesamt 60 Rastplätzen. Die Anlage in Roggendorf wurde bereits 2006 eröffnet und ist mit jährlich mehr als 600.000 Gästen eine der am besten besuchten. Die ASFINAG investierte hier 19 Millionen Euro in ein zukunftsweisendes Rastkonzept.