Der Opel Vivaro-e HYDROGEN stellt einen Meilenstein in der Elektromobilität dar: Er kombiniert die Vorteile der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie mit der Vielseitigkeit des Vivaro-Transporters und ergänzt Opels umfangreiche Elektro-Offensive.
Einfaches Prinzip mit null Emissionen
Das Prinzip des Opel Vivaro-e HYDROGEN ist einfach: Aus Wasserstoff und Luft erzeugt die Brennstoffzelle Strom zum Antrieb des Elektromotors. Als einziges Produkt dieser Reaktion kommt reiner Wasserdampf aus dem Auspuff. Es handelt sich also um ein Elektrofahrzeug mit null Emissionen.
Längere Fahrten auf der Autobahn möglich
Beim Plug-in-Brennstoffzellen-Konzept des Opel Vivaro-e HYDROGEN findet das komplette Brennstoffzellensystem unter der Motorhaube Platz. Die Antriebsbatterie im Unterboden des Batterie-elektrischen Vivaro‑e wird durch drei 700-bar-Wasserstoff-Tanks ersetzt, die 4,4 Kilogramm H2 fassen. Ohne Änderungen an der Karosserie wird so aus dem Batterie-elektrischen Vivaro-e ein Transporter mit Brennstoffzellenantrieb.
Die 45 kW-Brennstoffzelle des Opel Vivaro-e HYDROGEN liefert genug Leistung für längere Fahrten auf der Autobahn. Beim Start oder Beschleunigen sowie bei der Höchstgeschwindigkeit unterstützt die unter den Vordersitzen untergebrachte 10,5 kWh-Lithium-Ionen-Batterie, um Lastspitzen abzudecken. So arbeitet das Brennstoffzellensystem stets unter optimalen Betriebsbedingungen, was die Lebensdauer erhöht.
Energie-Rückgewinnung
Darüber hinaus bietet der Opel Vivaro-e HYDROGEN den großen Vorteil eines Hybrid-Systems: Bremsenergie kann zurückgewonnen und über den Elektromotor (Generator) als Strom in die Batterie gespeist werden (Rekuperation). Und dank der Plug-in-Möglichkeit lässt sich die Batterie bei Bedarf auch extern aufladen, so dass das Fahrzeug bis zu 50 Kilometer rein Batterie-elektrisch zurücklegen kann. Der Opel Vivaro-e HYDROGEN verfügt serienmäßig über einen dreiphasigen Onboard-Charger (11 kW).
Großer Laderaum
Die gesamte Antriebstechnik ist so platzsparend untergebracht, dass der Opel Vivaro-e HYDROGEN gegenüber herkömmlichen Verbrennern keine Kompromisse beim Raumangebot macht. Dazu bietet er mit wahlweise bis zu 5,3 (Größe M) oder 6,1 Kubikmetern (Größe L) einen ebenso großen Laderaum wie die Diesel- oder batterie-elektrischen Vivaro-Varianten. Die Nutzlast beträgt bis zu 1.000 Kilogramm. Beladen lässt sich der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Transporter ganz praktisch von jeder Seite – vom Heck aus oder über die seitlichen Schiebetüren.
Wiener Netze testen
Vor kurzem hat Peter Kuhn, Manager Business Development Hydrogen bei Opel/Stellantis, den Testwagen die ca. 750 Kilometer lange Strecke vom Opel-Stammwerk in Rüsselsheim zum Testtermin nach Wien gefahren, denn die Wiener Netze haben sich für Testfahrten mit dem Opel Vivaro-e HYDROGEN entschieden, um die Leistungsfähigkeit und Praktikabilität der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie zu bewerten.
Das Unternehmen hat ein starkes Interesse an nachhaltigen Mobilitätslösungen und erkennt das Potenzial der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie als zukunftsweisende Alternative zu herkömmlichen Verbrenner-Antriebssystemen. Das Schwesterunternehmen Wien Energie, betreibt bereits eine eigene Wasserstoff-Tankstelle in Wien-Floridsdorf, die von B2B-Kunden genutzt werden kann und wo auch der Opel Vivaro-e HYDROGEN während der Testfahrten aufgetankt wurde.
Bewertung nach Alltagseinsatz
„Als große Nutzfahrzeugmarke in Europa ist Opel bestrebt, nachhaltige und innovative Technologien für Nutzfahrzeuge zu entwickeln und unseren Kunden anzubieten“, sagte Martin Riha, Manager Nutzfahrzeug Business Unit der Stellantis Austria Importorganisationen. „Der Opel Vivaro-e HYDROGEN bietet uns die Möglichkeit, die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie in den Alltagseinsatz zu bringen. Wir freuen uns, dass die Wiener Netze Testfahrten mit unserem Nutzfahrzeug Opel Vivaro-e HYDROGEN durchgeführt hat und sind nun gespannt auf die Bewertung des Fahrzeugs.“