Die 1935 gegründete International Association for Hydro-Environment Engineering and Research (IAHR) ist eine weltweite, unabhängige Organisation von Spezialisten, die auf dem Gebiet der Hydro-Umwelt-Wissenschaften und ihrer praktischen Anwendungen arbeiten.
Der IAHR Industry Innovation Award wird von der IAHR für eine Innovation von „dauerhafter und internationaler Bedeutung“ verliehen. Er dient dazu, die Arbeit lokaler Wasserbauingenieure international anzuerkennen. Im Rahmen des 40. IAHR Weltkongresses, der unter dem Motto „Rivers – connecting mountains and coasts“ stand, wurde in Wien diese internationale Auszeichnung an viadonau verliehen.
Integrative Lösungen
Die Zielsetzung des ökologischen Wasserbaus bei viadonau ist der Erhalt und die Verbesserung der Lebensbedingungen von Tieren und Pflanzen an Donau, March und Thaya. Dabei gilt es, mit integrativen Lösungsansätzen die Interessen sowohl der Schifffahrt als auch des Hochwasserschutzes miteinzubeziehen. Mittels vielfältiger Wasserbauaktivitäten können gute ökologische Zustände, verbesserte nautische Bedingungen und Hochwasserschutzmaßnahmen kombiniert werden.
Vorreiter in Sachen Flussraummanagement
„Ich gratuliere viadonau ganz herzlich zu dieser weltweit bedeutenden Auszeichnung! Sie beweist, welche internationale Vorreiterrolle die österreichische Wasserstraßengesellschaft im Bereich des modernen und integrativen Flussraummanagements einnimmt. Und sie zeigt, dass wir mit ökologisch nachhaltigen und gleichzeitig innovativen Maßnahmen den gesteckten Klimazielen einen Schritt näher kommen“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
Win-win-Situation für Lebensraum und Infrastrukturweg
Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer viadonau bei der Entgegennahme des 5. IAHR Hydro-Environment Industry Innovation Award für „Recent Local Innovation in Design of Lasting and International Importance“: „Dieser Preis ist die Bestätigung dafür, dass viadonau im Bereich des ökologischen Wasserbaus internationale Pionierleistung vollbracht hat. Unsere Experten, denen diese Auszeichnung gehört, haben mit dem Bekenntnis zur Innovation eines klar gemacht: Die nachhaltige Renaturierung von Wasserstraßen erfordert Mut, aber am Ende ist es eine Win-Win-Situation für Lebensraum und Infrastrukturweg zugleich.“
Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit
Die Organisation des Kongresses hat die Universität für Bodenkultur Wien übernommen. Diese hat viadonau für die Umsetzung höchst innovativer Wasserbaumaßnahmen an der österreichischen Donau nominiert. Helmut Habersack, Leiter des Instituts für Wasserbau, Hydraulik und Fließgewässerforschung: „Preisträgerin viadonau und die Universität für Bodenkultur haben sich vor vielen Jahren dazu entschieden, gemeinsame Sache zu machen und somit Wissenschaft und operative Umsetzung zu vereinen. Mehrere gemeinsame Forschungslabore haben dazu beigetragen, nachhaltige Verbesserungen am österreichischen Donauabschnitt zu realisieren. Auch mein Glückwunsch an viadonau!“