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Umsatz- und Ergebnisplus im ersten Halbjahr 2023 bei der Österreichischen Post

Foto: Christian Stepper
Halbzeit: Die Zahlen für das erste Halbjahr 2023 sind wie erwartet ausgefallen, dennoch konnten die Umsätze und das Konzernergebnis gesteigert werden.
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Foto: Andreas Jakwerth
Im zweiten Halbjahr liegt der Schwerpunkt vor allem auf den Themen Nachhaltigkeit und dem Ausbau der Kapazitäten im Bereich Paketlogistik, so Georg Pölzl, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Österreichischen Post AG. Im zweiten Halbjahr Halbjahr
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Das erste Halbjahr 2023 war von herausfordernden Rahmenbedingungen geprägt. Die ökonomische Entwicklung und die anhaltend hohe Inflation haben weiterhin Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der Österreichischen Post. Dies sind vor allem die gestiegenen Kosten für Energie, zugekaufte Leistungen und Personal, aber auch ein schwächeres konjunkturelles Umfeld, manifestiert durch gedämpfte Konsumfreudigkeit. Dennoch ist es gelungen, die Umsätze und auch das Konzernergebnis zu steigern.

„Die Entwicklung im ersten Halbjahr entspricht unseren Erwartungen“, sagt Generaldirektor Georg Pölzl. „Mit der notwendigen Kosten- und Preisdisziplin ist es gelungen, sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis zu wachsen“, so Pölzl weiter.

Paket & Logistik
Die Umsatzerlöse des Konzerns lagen im ersten Halbjahr 2023 bei 1.284,8 Millionen Euro (+6,0 Prozent). Die Division Paket & Logistik zeigte einen Umsatzzuwachs von 9,9 Prozent auf 628,4 Millionen Euro. Das Geschäft in der Türkei blieb weiterhin von Inflation und Währungseffekten beeinträchtigt, es ist jedoch in allen Regionen gelungen, einen Anstieg im Umsatz zu erzielen.

Brief & Werbepost
Die Division Brief & Werbepost verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 einen leichten Umsatzrückgang von 0,2 Prozent auf 598,1 Millionen Euro, wobei ein Anstieg des klassischen Briefgeschäfts einem Rückgang in der Werbepost gegenüberstand.

Filiale & Bank
Ein starkes Umsatzwachstum von 41,3 Prozent auf 76,5 Millionen Euro generierte die Division Filiale & Bank durch das verbesserte Zinsumfeld für Banken. Die Umsatzerlöse des Konzerns im ersten und zweiten Quartal 2023 waren wesentlich vom Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst: Während das erste Quartal mit einem Wachstum von 10,5 Prozent positiv profitierte, war das zweite Quartal mit einem Anstieg von 1,6 Prozent im Wesentlichen von Währungseffekt gemäß Hyperinflationsrechnungslegung negativ beeinträchtigt.

Wesentliche Ergebniskennzahlen
Trotz der anhaltenden Herausforderungen konnte die Österreichische Post im ersten Halbjahr 2023 eine Verbesserung bei den wesentlichen Ergebniskennzahlen verzeichnen. Das EBITDA steigerte sich um 5,3 Prozent auf 189,0 Millionen Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 91,0 Millionen Euro auf 95,2 Millionen Euro (+4,6 Prozent).
Die Division Brief & Werbepost erwirtschaftete ein EBIT von 77,6 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023 nach 82,9 Millionen Euro im Jahr zuvor. Der Rückgang ist bedingt durch die stetigen Volumenrückgänge und den Kostensteigerungen in allen Bereichen, die nur teilweise durch Tarifmaßnahmen kompensiert werden konnten.
Die Division Paket & Logistik generierte im ersten Halbjahr 2023 ein EBIT von 36,3 Millionen Euro nach 45,5 Millionen Euro im Vorjahr. Dieser Rückgang ist zurückzuführen auf positive Sondereffekte im Vorjahr in Höhe von 10,9 Millionen Euro im Zusammenhang mit Aras Kargo (v.a. Optionsbewertung Anteilserhöhung).
Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von 1,1 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023 nach minus 20,4 Millionen Euro im Jahr zuvor und zeigte somit eine starke Ergebnisverbesserung. Wesentlich dazu beigetragen hat die positive Entwicklung im Finanzdienstleistungsgeschäft der bank99, basierend auf dem verbesserten Zinsumfeld.
Das Konzernergebnis (EBIT) des zweiten Quartals veränderte sich von 51,4 Millionen Euro auf 48,2 Millionen Euro. Im Ergebnis des Vorjahres waren im zweiten Quartal die erwähnten positiven Sondereffekte von 10,9 Millionen Euro inkludiert. Das Periodenergebnis steigerte sich im ersten Halbjahr 2023 von 54,8 Millionen Euro auf 78,6 Millionen Euro, daraus ergibt sich ein verbessertes Ergebnis je Aktie von 1,13 Euro nach 0,83 Euro in der Vorjahresperiode.

Herausforderungen bleiben
Auch im zweiten Halbjahr 2023 wird das wirtschaftliche Umfeld in Europa weiterhin von hoher Inflation, zurückhaltendem Konsumverhalten und eingeschränkter Investitionsfreudigkeit der Unternehmen gekennzeichnet sein. Die Österreichische Post adaptiert mit 1. September 2023 ihr Produkt- und Preisportfolio bei klassischen Briefsendungen. Nicht nur Geschäfts-, sondern auch Privatkunden können dann zwischen dem günstigeren ECO-Brief mit einer Laufzeit von zwei bis drei Werktagen und dem schnelleren PRIO-Brief mit einer Zustellung am nächsten Werktag wählen. Somit werden Wahlfreiheit und eine verlässliche Zustellqualität sichergestellt. Für das Geschäftsjahr 2023 behält das Unternehmen seine Ambitionen bei und erwartet einen Anstieg des Konzernumsatzes 2023 im mittleren einstelligen Bereich sowie ein Konzernergebnis (EBIT) für das Gesamtjahr 2023 auf dem Niveau des Vorjahres.

Paketlogistik und E-Mobilität im Fokus
Das Investitionsprogramm des Konzerns zur Sicherung von Nachhaltigkeit und Wachstum hat auch 2023 hohe Priorität. Besonders die Kapazitätserweiterung für die Paketlogistik in Österreich und der Ausbau des nachhaltigen Fuhrparks in Richtung E-Mobilität stehen dabei im Fokus. Mit der Fertigstellung des Logistikzentrums Wien im Herbst dieses Jahres ist die Österreichische Post sehr gut aufgestellt, die Zustellqualität sowie auch -geschwindigkeit für Pakete in Österreich auch bei wachsenden Mengen weiterhin auf hohem Niveau zu halten. „Im Sinne der Kundenorientierung steht die Leistungsfähigkeit unserer Dienstleistungen sowie die Rolle als Vorreiterin in der nachhaltigen Logistik im Zentrum unseres Handelns“, so Georg Pölzl abschließend.


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